

Hoffnung: Dann beginnt die Anhörung der Menendez-Brüder
Lyle (57) und Erik Menendez (54) brauchten in den vergangenen 34 Jahren stets viel Geduld und starke Nerven. Doch in den letzten Monaten galt es für sie mehr denn je: So wurde im Oktober 2024 festgelegt, dass der Fall der beiden Geschwister, die im Jahr 1989 ihre Eltern ermordeten, neu verhandelt werden soll. Doch aufgrund unterschiedlicher Gründe wurde die Anhörung zuletzt dreimal verschoben. Wie TMZ nun aber berichtet, soll es kommende Woche endlich so weit für Lyle und Erik sein – ist die Freiheit somit tatsächlich zum Greifen nah für sie? Im Interview mit dem Magazin zeigen sie sich optimistisch. "Mein Bruder und ich sind vorsichtig hoffnungsvoll", erklärte beispielsweise Lyle während des Telefoninterviews.
Lyle gestand in dem Interview allerdings auch, dass Hoffnung in den vergangenen Jahren nicht unbedingt ein Freund für ihn und Erik war. "Hoffnung für die Zukunft ist wirklich eine neue Sache für uns. Ich denke, Erik würde dem wahrscheinlich zustimmen. Das ist nichts, womit wir viel Zeit verbracht haben", machte der 57-Jährige klar. Nach ihrer Verurteilung im Jahr 1996 hatten sie über die Jahre mehrfach versucht, einen neuen Prozess zu bekommen – doch vergebens. Dass nun tatsächlich die Chance besteht, dass sie auf Bewährung aus der Haft kommen, gebe ihnen neuen Lebensmut. Das Leben im Gefängnis habe sie zu besseren Menschen gemacht. "Zu wem ich mich entwickelt habe, zu wem Lyle sich entwickelt hat. Ich fange an, mich selbst zu mögen, stolz auf mich zu sein und zu erkennen, dass es okay ist, mich selbst zu mögen", erläuterte Erik.
In den vergangenen Monaten untersuchte das Board of Parole Hearings im Auftrag von Gouverneur Gavin Newsom, ob Lyle und Erik über 34 Jahre nach dem Mord an ihren Eltern noch eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen. Laut Gavin analysiert der Bewährungsausschuss bei dieser Risikoprüfung, "was jeden der Brüder dazu veranlasst hat, seine Straftat zu begehen, und ob sie die nötige Veränderungsarbeit geleistet – und die Fähigkeiten erworben – haben, um ihre Fehler nicht zu wiederholen." Die Untersuchung ist allerdings sehr zeitintensiv, weshalb die Anhörung der Brüder erst im Juni stattfinden kann.