KI-Aufnahme als Papst: Donald Trump wird scharf kritisiert
Donald Trump (78) sorgt wieder für heftige Diskussionen. Der US-Präsident veröffentlichte wenige Tage nach seiner Teilnahme am Begräbnis von Papst Franziskus I. (✝88) über seine Social-Media-Kanäle ein KI-generiertes Bild, das ihn in voller päpstlicher Montur zeigt – inklusive weißer Soutane, goldener Kette mit Kreuz und einer prunkvollen Mitra auf dem Kopf. Der Beitrag rief einige entsetzte Reaktionen hervor, unter anderem auch vom US-Bischof Thomas Paprocki, der nun eine öffentliche Entschuldigung fordert. "Mit der Veröffentlichung eines Bildes, auf dem er sich als Papst verkleidet, verhöhnt Präsident Trump Gott, die katholische Kirche und das Pontifikat", wettert er auf X und betont, die Aufnahme sei beleidigend für Katholiken, die derzeit auch noch um den verstorbenen Papst trauern.
Aber nicht nur der 72-Jährige, auch viele weitere Menschen zeigen sich empört von dem Foto. Unter dem Instagram-Beitrag drücken sie aus, die Aktion als "respektlos", "makaber" und "unverschämt" zu empfinden – darunter auch einige, die Trump eigentlich unterstützen. "Ich bin ein Trump-Anhänger, und ich finde dieses Bild anstößig", kommentiert beispielsweise ein Nutzer den Post des 78-Jährigen, während ein weiterer schreibt: "Das ist ein absolut inakzeptables Verhalten." Nur wenige User finden das umstrittene Bild "witzig" und bezeichnen den Ehemann von Melania Trump (55) als "witzigsten Präsidenten aller Zeiten".
Der Vatikan selbst kommentierte den Beitrag bisher nicht offiziell. Ebenso wenig reagierte Trump auf die scharfe Kritik. Er scheint die Dinge aber generell mit Humor zu nehmen – denn erst vor wenigen Tagen machte er den Witz, sich selbst als den nächsten Papst in Betracht zu ziehen. "Ich wäre gerne Papst. Das wäre meine erste Wahl", scherzte er gegenüber dem US-Sender C-Span. Kurz darauf ruderte er jedoch zurück und erklärte, noch keine Vorstellung zu haben, wen er gerne als künftiges Oberhaupt der katholischen Kirche sehen würde: "Nein, ich weiß es nicht. Ich habe keine Präferenz."
