Geschworene im Prozess um P. Diddy verkünden das Urteil
Heute ist es so weit: Nach wochenlangen Verhandlungen ist die Jury im Strafprozess von Musikmogul Sean John Combs, besser bekannt als P. Diddy (55), zu einem Urteil gekommen. Laut TMZ-Berichten wurde der Angeklagte nun in Begleitung seiner Anwälte aus seiner Zelle in den Gerichtssaal gebracht, wo ihm sein Urteil verkündet wird. P. Diddy wird in zwei von fünf Anklagepunkten schuldig gesprochen: In den ersten beiden Anklagepunkten – organisierte Kriminalität und sexualisierter Menschenhandel mit Cassie Ventura (38) – erklärt ihn das Gericht für nicht schuldig, ebenso im Anklagepunkt sexualisierter Menschenhandel mit Jane Doe. In den zwei Punkten "Mann Act", auch bekannt als Transport zu Zwecken der Prostitution mit Cassie und Jane Doe, wurde er für schuldig befunden.
P. Diddy kommt bei den zwei schwersten Anklagepunkten davon und entgeht somit einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Für die beiden Anklagepunkte, in denen er schuldig gesprochen wurde, droht ihm nun eine Höchststrafe von 10 Jahren Gefängnis. Bereits gestern wurde bekannt, dass sich die Geschworenen in vier von fünf Anklagepunkten einig seien – nur beim Vorwurf der organisierten Kriminalität herrschte noch Uneinigkeit.
Das Urteil stellt wohl einen großen Erfolg für den Musikproduzenten und seine Verteidigung dar. Diddy, der seit Jahrzehnten als einflussreiche Größe in der Musikindustrie gilt, machte im Laufe seiner Karriere immer wieder Schlagzeilen – auch abseits der Musik. Wie sich das vergleichsweise milde Urteil auf sein Leben auswirken wird, bleibt abzuwarten. Der Prozess war nicht nur eine rechtliche, sondern auch eine gesellschaftliche Herausforderung, da Themen wie Machtmissbrauch in der Unterhaltungsbranche zunehmend ins Zentrum der Debatten rücken und sich mit großer Sicherheit auf Diddys zukünftige Karriere auswirken werden.