So sieht das "Dschungel"-Camp aus dem All aus
So sieht das "Dschungel"-Camp aus dem All ausGetty ImagesZur Bildergalerie

So sieht das "Dschungel"-Camp aus dem All aus

- Promiflash Redaktion
Lesezeit 2min
-

Die deutsche Prominenz „vergnügt“ sich gerade im australischen Dschungel und hat dort vermutlich mächtig viel Spaß mit haufenweise Insekten, Schlangen und sonstigen Tierchen. „Im Dschungel ist die Hölle los“, so der Slogan der diesjährigen, fünften Staffel des Busch Big Brothers. Doch ist es in der grünen „Hölle“ wirklich so schlimm, wie vom Sender dargestellt?

Bereits 2008 berichteten die Enthüllungsjournalisten der ZDF-Sendung Frontal 21 über die wahren Zustände im vermeintlichen Dschungel. Zwar fliegen die elf Kandidaten, die zwei Moderatoren und sämtliche anderen Mitarbeiter tatsächlich nach Down Under, doch von wirklichen Dschungelbedrohungen keine Spur. So sah man noch beim letzten Dschungelcamp 2008, aus dem Ingrid van Bergen (79) als Königin hervorging, die Teichfolie, mit der der künstlich angelegte Tümpel ausgestattet war. Zudem befindet sich der angeblich gefährlichste Dschungel der Welt auf einem Privatgelände, der von Wachmännern hermetisch vor fremden Kameras abgeschirmt wird. Es sei eine einfache Farm gewesen, bevor zahlreiche Bauarbeiter daraus einen Urwald gezaubert hätten, so Paul Waters gegenüber Frontal 21.

Zwar sei das Grundmaterial, also ein Wald, schon vorher da gewesen, der hätte aber etwas nachgebessert werden müssen, um die Kameras nahezu unsichtbar zu verstecken, so Craig Cutting, der damals als Bauarbeiter angestellt war. Sogar von einer Nebelmaschine erzählt er: „Morgens wollten sie Nebel im Camp haben, damit es authentisch aussieht.“ Nicht nur in Deutschland erfreut man sich übrigens an Stars, die allerlei Ekelhaftes durchleben, auch Promis anderer Länder werden immer wieder in den aufgepimpten Wald eingeflogen.

Doch das unnatürliche Camp hat auch durchaus seine Vorteile: Es wurde zumindest nicht im echten australischen Urwald herumgebaut und die Natur somit unberührt gelassen. Außerdem kurbeln sämtliche Beteiligten der TV-Show die Wirtschaft des kleinen Örtchen Murwillumbah, wo sich die Stars derzeit im gefakten Busch aufhalten, an und es werden Arbeitsplätze geschaffen. Und ob jetzt Fake oder nicht, die Prüfungen sind dennoch wirklich ekelhaft und die Zickereien echt lustig. Ab 22:15 Uhr kommen wir dann endlich wieder in den Genuss des Dschungelcamps, bis dahin könnt ich euch ja nochmal den Frontal 21-Beitrag ansehen oder auf Google-Maps einfach mal selber einen Blick aufs Camp werfen:

Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" im Special bei RTL.de.

Waldbrände in Australien im Januar 2020
Getty Images
Waldbrände in Australien im Januar 2020
Waldbrand in Australien im Januar 2020
Getty Images
Waldbrand in Australien im Januar 2020