Knut: Was war wirklich mit seinem Gehirn los?
Als der beliebte Eisbär Knut (†4) vor fast zwei Wochen starb, waren alle geschockt. Was war der Grund für seinen plötzlichen Tod, war die Frage, die man sich daraufhin stellte. Die Antwort kam ein paar Tage später: Hirnerkrankung. Doch was genau bedeutet das?
Die Nachrichtenagentur dpa gab gestern bekannt, dass Knut einer „tödlichen Erweiterung der Hirnwasserkammern“ erlag. Tier-Pathologe Dr. Wolfram Haider (53) erklärte dazu laut Bild: „Das wird umgangssprachlich Wasserkopf genannt. Dabei sind Hohlräume am Gehirn erweitert.“ Das wiederum könne zu starken Kopfschmerzen führen, so der Berliner Tierarzt Christoph Cramer. Aggressivität oder eine Fehlstellung der Augen seien meist die Folge. Bei Knut allerdings lagen keinerlei Anzeichen von aggressivem Verhalten vor.
Dass er sich, kurz bevor er starb, noch einmal im Kreis gedreht hat, hat laut dem Tierarzt folgenden Grund: „Das deutet auf einen epileptischen Anfall hin. Epilepsien und Gehirnvergiftungen, im Zusammenhang mit einem Wasserkopf kann das sein.“
Knut soll nun präpariert werden und in ein Museum kommen, außerdem plant der Berliner Zoo eine Bronze-Statue von ihm am Eisbär-Gehege aufzustellen.