Zachary Quinto: "Ich bin ein schwuler Mann!"

Vermutet hatte man es ja schon länger und nun scheint es offiziell zu sein: „Heroes“-Star Zachary Quinto (34) ist schwul. Ganz ohne offizielles Statement, sondern fast unbemerkt in einem Interview mit dem New York Magazin, sprach Zachary über seine Homosexualität und über die Reaktion seiner Umwelt. Gemeint sind damit vor allem die Probleme, die auch im Jahr 2011 immer noch mit dem Schwul-Sein einhergehen und darüber, dass er davor nicht weiter die Augen verschließen will.

Besonders die Arbeit am Theaterstück „Angels in America“ war es, die ihn in diesem Gefühl bestärkt hat. In dem Stück, welches vor einem Jahr in New York Premiere feierte, geht es um die durchaus unterschiedlichen Lebensweisen homosexueller Männer in New York zu zwei verschieden Zeitepochen und um die sich immer schneller verbreitende Krankheit AIDS. Zachary ist hier in der Rolle des Louis Isonson zu sehen, dessen Freund Prior an AIDS erkrankt ist. Louis kann jedoch mit der Krankheit seines Freundes nicht umgehen und verlässt ihn.

Gerade diese Thematik und der Umgang mit Homosexualität in den USA war es, was Zachary sehr nachdenklich gemacht hat: „Als schwuler Mann sage ich, dass es noch so viel zu tun gibt. Es gibt die Anerkennung der homosexuellen Ehe im Staat New York, aber drei Monate später bringt sich ein Jamey Rodemeyer um, wieder ein schwuler Teenager, der so lange schikaniert wurde, bis er keinen anderen Ausweg mehr sah. Als schwuler Mann sehe ich mir das an und sage, dass da eine gewisse Hoffnungslosigkeit herrscht – überall. Und als Mensch sage ich 'Warum? Wo kommt diese Unterscheidung her und warum können wir als Kultur, als Gesellschaft nicht endlich tiefer graben, um es herauszufinden?' Wir haben Angst uns ins Gesicht zu sehen, wir haben Angst vor dem, was wir finden werden und deshalb verschwenden wir Zeit und Energie mit Kleingeistigkeit und Intoleranz und mit Engstirnigkeit und mit Hass und mit Angst.“