"Verblendung" läuft heute im Kino an
Es ist so weit: Die neue Version von Verblendung läuft heute in den Kinos in Deutschland an. Die Verfilmung von Stieg Larssons (†50) Roman gab es 2009 schon einmal unter der Leitung des schwedischen Regisseurs Niels Arden Oplev (50) mit Noomi Rapace (32) und Michael Nyqvist (51) in den Hauptrollen.
Heute übernehmen dann Daniel Craig (43) und Rooney Mara (26) unter der Regie von David Fincher (49) das Ruder in dem düsteren Streifen, der ebenfalls in Schweden gedreht wurde. Zur Premiere kamen sie nach Berlin und sprachen mit Promiflash über die zweite Auflage des spannenden Krimis, der überall auf der Welt unterschiedlich betitelt wurde.
„Ich finde, dass der deutsche Titel sehr spannend ist“, sagt Hauptdarsteller Daniel Craig, der Ermittler Mikael Blomkvist spielt. „Im schwedischen Original heißt er 'Männer, die Frauen hassen', im englischen 'The Girl with the Dragon Tattoo'. Überall auf der Welt hat der Film unterschiedliche Titel, weil jedes Land den Stoff anders interpretiert.“ Die vielschichtige Handlung rund um die Aufklärung eines Mordes, der mehrere Jahrzehnte in der Vergangenheit liegt, lässt auch viel Interpretations-Spielraum. Vor allem die Rolle der toughen Lisbeth Salander, die im Film einiges einstecken muss.
„Die ganze Erfahrung hat mich sehr verändert“, erzählt Rooney Mara. „Ich habe sehr viel gelernt und bin wirklich glücklich mit dem ganzen Projekt.“ Für den Film hat sie sich mehrfach piercen lassen und ihren gesamten Look stark verändert. Dies sei aber kein Problem für sie: „Wenn es für einen Charakter ist, wenn ich an die Rolle glaube und wenn es mir möglich ist, dann tue ich es auch!“ Einschränkungen könne sie sich dabei nicht direkt vorstellen.
In die Rolle der Lisbeth passt sie wirklich erstaunlich gut und spielt mit viel Hingabe. Skeptiker, die nicht daran geglaubt haben, dass eine Hollywood-Fassung des Stoffes funktionieren kann, werden Lügen gestraft, denn David Fincher macht ebenfalls keine Kompromisse und zeigt ungeschönt die düstere Handlung zwischen Mord, Vergewaltigung und frostigen Ermittlungen im Schnee. Wer beim kalten Wetter am Jahresanfang einen richtig spannenden Thriller im warmen Kino sehen möchte, der sollte „Verblendung“ auf keinen Fall verpassen!