Sogar Micky Maus verhöhnt Christian Wulff
Die Affäre um Bundespräsidenten Christian Wulff (52) nimmt immer skurrilere Formen an. Nachdem sich sämtliche Medien begierig auf jedes noch so kleine Detail stürzten, hat nun eine Zeitschrift das Thema für sich entdeckt, an die man im ersten Moment nicht unbedingt denkt, wenn es um Politik geht. Das Micky Maus-Magazin.
In satirischer Art und Weise wird der Bundespräsident im „Enten-Kurier“ aufs Korn genommen und das Thema hält somit auch schon bei den Kleinsten Einzug. Der Artikel über Hundepräsident Wuff erscheint am 10. Februar und handelt von dem verzweifelten Versuch des Präsidenten, die Berichte über die Finanzierung seiner Privathütte zu verhindern, heißt es in einer Pressemitteilung. So habe Wuff eine längere Nachricht auf den Anrufbeantworter des Chefredakteurs gebellt und sich äußerst entrüstet über die Recherche gezeigt. Die Kritik gegenüber Wuff beziehe sich auf einen 500.000 Taler Kredit für die Finanzierung seiner Hütte, den er von einem Pudelpaar bekam. Aber auch habe er Urlaub in luxuriösen Tierpensionen befreundeter Terrier gemacht, ohne etwas dafür bezahlen zu müssen. Doch an Rücktritt nicht zu denken! „Wenn man nicht mehr bei Freunden übernachten darf, ohne am Morgen einen Knochen auf den Tisch zu legen, dann ist das schlecht“, empört sich der Hundepräsident.
Auf der letzten Umschlagseite des „Micky Maus“-Magazins finden sich im „Enten-Kurier“ immer wieder aktuelle Themen, die mit einem Augenzwinkern auf die Schippe genommen werden. Ob der Bundespräsident es jedoch genauso spaßig findet, nun auch schon gegenüber den Kindern auf den Arm genommen zu werden, ist fraglich.