König Juan Carlos: Hüftbruch statt Elefantenjagd
Gibt es tatsächlich so etwas wie Karma? Darüber sollte sich König Juan Carlos (74) Gedanken machen. Der spanische Monarch unternahm eine Afrikareise. Allerdings diente der Trip nicht dazu, politisch aktiv zu sein oder einfach nur zu entspannen, sondern um Elefanten zu jagen!
Als wäre diese Tatsache nicht schon schlimm genug, schockiert die Nachricht insofern, dass der König eigentlich Ehrenpräsident der Tierschutzorganisation WWF ist. Seitens der spanischen Presse hagelte es jede Menge Kritik. Sogar das sonst so adelstreue Blatt El Mundo wetterte, dass dieses Verhalten nicht nur dem Königshaus, sondern ganz Spanien schade. In Anbetracht dessen, dass der schießwütige König sein eigenes Vergnügen dem Leben der Elefanten voranstellt, wird nun sogar gehässig von ausgleichender Gerechtigkeit gesprochen: Denn noch in Afrika wurde er nämlich durch einen Unfall außer Gefecht gesetzt. Juan Carlos stolperte und brach sich seine Hüfte – und das gleich dreifach!
Allmählich sollte sich die spanische Königsfamilie überlegen, ihre Waffen an den Nagel zu hängen. Immerhin hat sich der Enkel des rüstigen Royals erst kürzlich bei einer Schießübung selbst in den Fuß geschossen. Der öffentliche Druck wird nun so groß, dass der König angekündigt hat, sich um Schadensbegrenzung zu bemühen.