DSDS-Auftakt: Schwächste Quote seit Staffel 1
Sind die Zuschauer der Castingshows überdrüssig oder wurden sie durch die Kaulitz-Twins viel mehr verschreckt als angelockt? Wirft man einen Blick auf die Quoten der ersten DSDS-Folge der Jubiläumsstaffel am gestrigen Abend, stellen sich diese beiden Fragen unweigerlich.
Denn auch wenn Bohlen (58), Bill (23) & Co., wie zu erwarten war, bei ihrer Zielgruppe – den 14–49-Jährigen - gut angekommen sind und super Zahlen erreicht haben, ist die Gesamtzuschauerzahl so niedrig wie seit zehn Jahren nicht mehr. Beim Sendestart im Jahr 2003 zeigte RTL die Casting-Highlights allerdings nicht zur Primetime, sondern im Vorabendprogramm und somit ist ein exakter Vergleich nicht möglich. Der DSDS-Einstand der Tokio Hotel-Brüder gewann gestern insgesamt also nur 5,18 Millionen Interessierte, was eine Million Menschen weniger als im Vorjahr ausmacht, wie das Medienmagazin Dwdl berichtet. Wenigstens aber seine Zielgruppe erreichte das Format und ergaunerte sich mit fiesen Scherzen auf Kosten der Kandidaten, aber auch tollen Stimmen den Tagessieg mit 3,21 Millionen Zuschauern und sehr guten 27 Prozent Marktanteil. Dennoch sollte man beachten, dass DSDS im Jahr 2012 noch einen Anteil von ganzen 31 und ein Jahr davor sogar 37 Prozent verbuchen konnte.
Die Tendenz ist also alles andere als steigend, aber vielleicht muss Herr Bohlen sich in Zeiten zahlloser Castingshows auch mal mit etwas weniger zufrieden geben. Zur Not könnte Bill ja noch einmal „Rette mich“ trällern. 2006 landeten Tokio Hotel damit immerhin elf Wochen auf Platz 1 der deutschen Charts und vielleicht geht es damit dann auch für Deutschland sucht den Superstar in den Recall.
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