DSDS 2013: Dieter Bohlen hat Kandidaten-Problem
In den letzten Jahren schossen die Castingshows nur so aus dem Boden und mit Deutschland sucht den Superstar, Popstars, The Voice of Germany und X Factor dürfte inzwischen für jeden, der sich musikalisch auf den Zahn fühlen lassen will, etwas dabei sein. Mit der Masse verlieren die Shows allerdings auch an Exklusivität und schließlich ihre Zuschauer, zudem verteilen sich die Talente auf die unterschiedlichen Sendungen.
So ergibt sich für Pop-Titan Dieter Bohlen (58), der heute in die zehnte DSDS-Staffel startet, natürlich ein unschöner Sachverhalt, den er nun gegenüber dem Magazin Closer erläuterte. Wie gehabt beruft sich der Star-Juror auch auf das von ihm seit jeher propagierte „Gesamtpaket“ und will sich nicht nur auf die Stimmen verlassen, wie es beispielsweise die Blind Auditions bei The Voice zu tun vorgeben: „Ich denke, wir haben ein Kandidaten-Problem. Wir müssen die richtigen Typen finden. Wenn wir nur langweilige, gut singende Kandidaten finden - damit kann man keinen Blumentopf mehr gewinnen.“
Vielleicht ergibt sich das „Kandidaten-Problem“ aber eben auch gerade aus dieser Einstellung? Wird der Kreis der Talente um Bohlen & Co. womöglich kleiner, weil sich viele Sänger auf dieses Konzept nicht mehr einlassen wollen? Dieter Bohlen jedenfalls sieht die Castingshow-Apokalypse in naher Zukunft und prophezeit dem Hype ein jähes Ende: „Ich denke, am Ende werden nur zwei oder drei übrig bleiben. Der Rest geht ein wie die Dinosaurier.“ Man darf gespannt sein, wie es in diesem Jahr für DSDS läuft, denn als erfolgreichste Castingshow Deutschlands durfte sie sich in der Vergangenheit ja trotz rückläufiger Zahlen bezeichnen und in 2013 hat das Format mit den Jungs von Tokio Hotel eine sicherlich gewinnbringende Unterstützung an Bord.