Dschungelcamp-Steckbrief: Das ist Arno Funke
Name: Arno Funke
Spitzname: Dagobert
Geburtsdatum: 14. März 1950
Geburtsort: Berlin
Bekannt, weil...
Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre sorgte er für Aufsehen, als er von deutschen Kaufhäusern Millionensummen erpresste und die Polizei immer wieder an der Nase herumführte. Nachdem sein Wunsch, sich als Künstler einen Namen zu machen, scheiterte und er auch als Lackierer nicht seine Erfüllung fand, beschloss Arno (62), Kaufhäuser zu erpressen. 1988 verlangte er vom berühmten Berliner „Kaufhaus des Westens“ 500.000 DM. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, deponierte er sogar eine Bombe in dem Gebäude, die allerdings ihren Dienst versagte. Nur zwei Wochen später ging sein Plan dann aber auf, eine andere Bombe explodierte nachts und richtete einigen Schaden an. Auch bei der Geldübergabe ging alles glatt und Arno ergaunerte sich eine halbe Million Mark. 1992 war das Geld dann weg und er versuchte es erneut mit Erpressung. Diesmal war der Karstadt-Konzern sein Opfer. Die Bereitschaft zur Geldübergabe von einer Million Mark sollte das Unternehmen durch eine Zeitungsanzeige mit dem Text „Dagobert grüßt seine Neffen“ signalisieren. In den Medien war er fortan nur als Dagobert bekannt. Zwischen Juni 92 und Dezember 93 zündete er insgesamt fünf Bomben und einen Brandsatz, bei denen zwei Menschen leicht verletzt wurden. Doch nicht nur das sorgte für Aufsehen in der Bevölkerung: Auch sein Geschick, die Polizei bei insgesamt 30 Geldübergaben immer wieder aufs Glatteis zu führen, machte ihn berühmt.
Mit Raffinesse und Ideenreichtum gelang ihm immer wieder die Flucht. Erst am 22. April 1994 konnten die Beamten den Erpresser festnehmen. Arno wurde daraufhin zu neun Jahren Haft und Schadensersatz in Höhe von 2,5 Millionen DM verurteilt. Wegen guter Führung wurde er nach knapp sechseinhalb Jahren entlassen.
Stärken:
Der Zeit im Dschungel sieht er gelassen entgegen. „Ich war ja schließlich schon mal im Gefängnis, ich weiß, was ich aushalten kann. Meine Dagobert-Erfahrungen kommen mir vielleicht zugute, denn nachts durch die Berliner Kanalisation zu krabbeln, ist auch nicht gerade ein Spaziergang“, wie er im Interview mit RTL erklärte.
Schwächen:
Ob sich Arno unter so vielen Menschen wohlfühlen wird, schließlich ist man im Gefängnis häufig für sich alleine. Er könnte also schnell den Ruf als Einzelgänger weghaben und zwischen solch starken Persönlichkeiten wie Olivia Jones (43) oder Georgina Fleur (22) untergehen.
Alle Infos zu „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ im Special bei RTL.de.
