Profi-Kicker wegen Hitlergruß lebenslang gesperrt
Für Michelle Hunziker (36) muss es ein riesiger Schock gewesen sein, als im Sommer 2011 bekannt wurde, dass ihr Bodyguard nicht nur Teil der rechten Szene gewesen war, sondern dies sogar demonstrativ in einer Tätowierung zum Ausdruck brachte. Die erste Reaktion der Moderatorin war verständlicherweise, ihm die Kündigung auszusprechen, am Ende gab sie Frederico (27) dann aber doch noch eine Chance. Giorgos Katidis (20), ein griechischer Profi-Fußballspieler des Vereins AEK Athen, wird eine solche Chance allerdings verwehrt bleiben: Der Verband EPO hat ihn auf Lebenszeit aus allen nationalen Auswahlteams ausgeschlossen.
Von ungefähr kam das selbstredend nicht, denn am 16. März sorgte Giorgos für eine landesweite Kontroverse und für Empörung bei sämtlichen Teamkollegen, Politikern und Kommentatoren, als er beim Torjubel während eines Spiels den Hitlergruß machte. Er selbst soll in diesem Moment aber gar nicht daran gedacht haben, dass diese Geste auch faschistischen Symbolcharakter hat, viel mehr hatte er einfach nur das Publikum zum Aufstehen animieren wollen, wie mehrere lokale Zeitungen berichten. Sein deutscher Trainer Ewald Lienen (59) äußerte sich schockiert über seinen Spieler, bezeichnete dessen Nazi-Gruß laut N-TV als "dumm, naiv, unreif."
Nachdem er aus allen Nationalteams für immer ausgeschlossen worden war, hat Katidis im Übrigen seinen Vertrag beim seinem Erstligisten-Verein aufgelöst. "Der Nazi-Gruß bedeutet mir nichts, ich bin kein Rassist oder Faschist", soll er in seinem Kündigungsschreiben nochmals eindeutig hervorgehoben haben.