Auswanderer-Sohn (✝17) stirbt bei Flugzeug-Absturz
Familie Reinig-Schmitt zog vor fünf Jahren aus Rheinland-Pfalz nach Huntville/ Alabama. Was bei Goodbye Deutschland mit einer lockeren Dokumentation über das Abenteuer Auswanderung begann, scheint jetzt in einer wahren Tragödie zu enden. Völlig überraschend starb der Sohn der Familie, Chris (✝17), bei einem Flugzeugabsturz.
Traumatisiert von den jüngsten Ereignissen, muss das Tagesgeschäft im deutschen Restaurant der Familie nur sechs Wochen später wieder routiniert weitergehen. Die schwarzen Shirts der Crew und ein großes Bild von Chris im Lokal sollen dabei allerdings stets an ihn erinnern. Auch die Schwester des Verstorbenen, Jacky (22), übt weiterhin ihren Job als Kellnerin in dem Familienunternehmen aus, ist aber sichtlich mitgenommen: "Er war wie ein großer Bruder für mich, auch wenn er jünger war", erklärt sie. "Eine Hälfte von mir fehlt einfach und ist nicht mehr hier!"
Und auch Mutter Renja ist am Boden zerstört. Sie war bei dem Kunstflug anwesend, bei dem ihr Sohn abstürzte und vor Ort starb. "Ich habe sofort gewusst, dass er es war", erklärt sie. Chris habe Pilot werden wollen und schon zahlreiche Flugstunden absolviert. Seither besuche sie immer wieder die Unglücksstelle, um zu trauern und zur Ruhe zu kommen.
Obendrein hat sich Renja auch noch von Ehemann Joachim getrennt, mit dem sie allerdings nach wie vor das Restaurant leitet. Trotz all der Rückschläge scheint es, als habe Familie Reinig-Schmitt ihren Traum vom Auswandern nicht aufgegeben und versucht, positiv in die Zukunft zu blicken.