So verlief Angelina Jolies Brust-Amputation!
Über Angelina Jolies (37) krassen Schritt, sich aufgrund eines erhöhten Brustkrebsrisikos beide Brüste amputieren zu lassen, berichteten wir bereits. Gerade erst ist die Schauspielerin mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit getreten, um anderen, ebenso betroffenen Frauen Mut zu machen, ebenfalls um ihre Gesundheit zu kämpfen.
Um keine Fragen offen zu lassen, schildert sie in ihrem Beitrag "My Medical Choice" (Meine medizinische Entscheidung) in der New York Times ganz genau, wie der Eingriff vonstattenging. Im Vorfeld hatten die Ärzte bei ihr ein Gen namens BRCA 1 diagnostiziert, die Wahrscheinlichkeit einer späteren Brustkrebs-Erkrankung habe bei 87 Prozent gelegen. Daher hatte sich Angelina zu dem drastischen Schritt entschieden, ihre eigenen Brüste zunächst amputieren zu lassen, um sie anschließend durch Implantate zu ersetzen. Schon im Februar begann der Eingriff mit einer sogenannten "Nipple Delay". Hierbei wird Blut hinter die Brustwarzen gepumpt. "Es verursacht einige Schmerzen und viele blaue Flecken, aber es erhöht die Chance, die Brustwarzen zu retten", erklärt Angelina in ihrem Text.
Nur zwei Wochen später fand dann die eigentliche Hauptoperation statt: Das Brustgewebe wurde entfernt und durch temporäre Füller ersetzt. "Die Operation kann acht Stunden dauern. Du wachst mit Ablassschläuchen und Expandern in der Brust auf. Es fühlt sich an wie eine Szene aus einem Science-Fiction-Film. Aber einige Tage später kannst du zu deinem normalen Leben zurückkehren", berichtet Angelina. Im "Pink Lotus Breast Center" in Beverly Hills unterzog sich Angelina schließlich neun Wochen später der zweiten OP, bei der ihre Brüste durch Implantate rekonstruiert wurden. "In den letzten Jahren wurden viele Fortschritte erzielt und das Resultat kann wunderschön aussehen."
Am 27. April war der medizinische Prozess dann abgeschlossen. Nun nutzt Angelina ihre prominente Rolle, um anderen Betroffenen ihre Optionen aufzuzeigen: "Für jede Frau, die das hier liest, hoffe ich, dass es hilft zu wissen, dass man eine Wahl hat. Ich möchte jede Frau ermutigen, besonders wenn man eine Familiengeschichte mit Brust- oder Eierstock-Krebs hat, sich die Informationen und die medizinischen Spezialisten zu suchen, die ihr durch diesen Aspekt des Lebens helfen können, und ihre eigenen überlegten Entscheidungen zu treffen."
Zum Abschluss ihres Textes ruft Angelina alle Frauen auf, sich regelmäßig auf Brustkrebs hin untersuchen zu lassen und nicht die Optionen zu scheuen, die sie gewählt hat. Hut ab vor so viel Courage und öffentlichem Engagement!