Bangen um Mandela: Will Obama Abschied nehmen?
Bereits seit einigen Wochen blickt die Welt gebannt auf den Gesundheitszustand von Nelson Mandela (94). Der ehemalige Präsident von Südafrika wurde in eine Klinik eingeliefert, doch seine Lage hat sich inzwischen dramatisch verschlechtert. Seine Familie stellt sich bereits auf den Tod des Freiheitskämpfers ein.
Ein eigentlich freudiges Ereignis wird nun von der Angst um Nelson Mandela überschattet, denn US-Präsident Barack Obama (51) tritt heute seinen lang geplanten Staatsbesuch in Südafrika an. Es ist Obamas erste Reise nach Südafrika, seitdem er im Amt des Präsidenten ist und ein Besuch bei Mandela war eigentlich nicht vorgesehen. "Er ist ein Held für die ganze Welt. Falls er von uns gehen sollte, wird sein Vermächtnis für immer überdauern", sagte Obama im Senegal. Wegen des kritischen Gesundheitszustandes von Nelson Mandela ist ein Besuch von Obama im Krankenhaus nun aber denkbar. India Today berichtet, dass das Weiße Haus diese Entscheidung der Familie des 94-Jährigen überlassen wolle. "Wir wollen tun, was am besten für seine Gesundheit und den Seelenfrieden der Familie ist", gab der Sprecher des US-Präsidenten bekannt.
Mit seinem Besuch am Sterbebett Mandelas würde Obama einen historischen Moment schaffen, wenn er als erster schwarzer Präsident der USA Abschied vom größten Freiheitskämpfer Afrikas und seinem persönlichen Idol nehmen müsste.