Wie viel Fake steckt wirklich im RTL-Dschungel?
Sie leiden, sie kämpfen, sie leben unter erschwerten Bedingungen: Das Dschungelcamp ist nichts für schwache Nerven! Das zumindest will uns RTL weismachen. Doch wie echt ist der TV-Dschungel wirklich?
Bereits der amtierende Dschungelkönig Joey Heindle (20) erzählte gegenüber Promiflash, dass es hinter den Kulissen anders abgehe als es im Fernsehen den Anschein habe. Und auch Extremsportler Joey Kelly (41) erzählt uns im Interview, dass nicht alles real sei: "Das ist ein Studio. Eine Woche später kommen die Engländer, dann die Franzosen - das ist alles angelegt. Ich habe es letztes Jahr gesehen, und ich gehe davon aus, dass sie es auch wieder aufgebaut haben. Die haben über dem Camp eine Plane, damit die Feuerstelle und die Betten trocken bleiben. Jetzt frage ich mich: Das soll ernsthaft Dschungel sein?! Die haben eine Bedachung, es ist ein angelegtes Studio am Rande des Dschungels. Nichts anderes. Es ist eine Muppetshow!"
Schon im Jahr 2008 versuchte das ZDF, hinter das Dschungelgeheimnis zu kommen. Paul Waters, Mitarbeiter der Handelskammer von Murwillumbah, erklärte in einem Beitrag des Magazins Frontal 21: "Es ist eine einfache Farm. Sie haben ein riesiges Camp da gebaut mit Elektrizität, Hubschrauberlandeplätzen. Im Camp haben sie gewaltige Baumhäuser, wo die Kameras arbeiten. Unglaublich viel Technik haben sie da." Einheimischer und Dschungelcamp-Bauarbeiter Craig Cutting geht noch weiter und spricht sogar von einem "Fernsehphantasialand im Dschungel". So seien unter anderem Baumwurzeln mit Fieberglas hergestellt worden. Und nicht nur das: "Wir haben Hebebühnen gebaut, damit sie eine Nebelmaschine durch den Busch kriegen. Morgens wollten sie Nebel im Camp haben, damit es authentisch aussieht", berichtet Cutting.
Das Dschungelcamp also nichts weiter als ein Fake? Was ist von der alten Dschungelkulisse heutzutage wohl noch wirklich übrig? Diese Frage können wohl nur die Verantwortlichen vor Ort beantworten.
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