Matthew McConaughey: Mit kluger Taktik zum Oscar?
"Wedding Planner", "Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen?", "Zum Ausziehen verführt" - auf das Konto von Matthew McConaughey (44) gehen so einige romantische Komödien der vergangenen Jahre. Ein Umstand, der dem Schauspieler das Image des "netten Womanizers" einbrachte: Drehbücher für ernsthafte Rollen fanden sich nicht in McConaugheys Briefkasten. Bis heute: Mit einer gezielten Auszeit vom Hollywood-Zirkus verschaffte sich der Mime seine erste Oscar-Nominierung.
Bevor Matthew mit seiner Rolle in "Dallas Buyers Club" mit Pauken und Trompeten aus der Versenkung zurückkehrte, hatte sich der 44-Jährige auf dem Hollywood-Parkett rar gemacht: Zwischen 2009 und 2011 verordnete er sich selbst eine Traumfabrik-Abstinenz - mit einer ganz bestimmten Absicht, wie er jetzt gegenüber Variety erklärte. Matthew hoffte, auf diese Weise von seinem Image des jugendlichen Charmeurs wegzukommen. "Ich sagte zu meiner Frau, 'Ich werde ein bisschen pausieren.' Ich bekam Rollenangebote mit toller Gage, aber ich lehnte ab. Dann haben sie irgendwann aufgehört, Scripts zu schicken. Es kam nichts mehr... Die Nachricht war angekommen. Und dann bekam ich plötzlich Ideen von Leuten wie William Friedkin und Steven Soderbergh - Leute, die vorher nie angerufen haben, die mich noch vor drei Jahren womöglich nicht als gute Wahl angesehen hätten."
Ob Matthew sich mit dieser Erfolgs-Strategie bis zum Oscar-Gewinn gepokert hat? Kritiker feiern seine Performance als todkranker Ron Woodroof schon jetzt, für seine Rolle heimste er bereits einen Golden Globe als Bester Hauptdarsteller ein. Ob es auch für einen Goldjungen reicht, wird sich am 2. März herausstellen.
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