"Top Model"-Erfinder: Das steckt hinter dem Erfolg
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"Top Model"-Erfinder: Das steckt hinter dem Erfolg

- Promiflash Redaktion
Lesezeit: 3 min

Unter den Model-Castings ist es bisher die einzige Show dieser Art, die einen solchen Erfolg hat: America's Next Top Model. In den USA geht die Sendung inzwischen in die 21. Runde und auch das davon abgeleitete Germany's next Topmodel startet im nächsten Jahr mit der zehnten Staffel. Doch was steckt hinter diesem Erfolgskonzept? Der Kopf dahinter erklärt das nun.

Hinter "America's Next Top Model" steht der Produzent Ken Mok, zusammen mit Tyra Banks (40) kreiert er die Castingshow. Als der Erfinder nun, wie dwdl.de berichtet, einen Einblick in den Produktionsalltag gab, wurde noch einmal deutlich, wie wenig es um das Modeln selbst geht: "'Top Model' ist eine Ensemble-Serie, eine Seifenoper. Nichts anderes als Grey's Anatomy oder Scandal. Bei dieser Sendung geht es im Kern nicht ums Modeln. Das ist am Ende das Sahnehäubchen." Auch bei "Top Model" ginge es darum, Geschichten zu erzählen. Das gelingt in den USA genauso wie in Deutschland, wo in der letzten Staffel beispielsweise um Nathalie (17) und Lisa viele Storys gebaut wurden. Bei diesem Format sind die Macher zwar darauf angewiesen, dass die realen Personen dieses Storytelling ermöglichen, doch wenn der Einstieg geschafft ist, kann die Produktion das Ganze noch aufbauschen.

Doch während der Staffel wird nicht in das Geschehen selbst eingegriffen, weshalb es darum geht, schon beim Casting die richtigen Charaktere auszuwählen - nicht unbedingt fürs Modeln, sondern auch für die Geschichten drum herum. Bestes Beispiel hierfür ist bei der letzten deutschen Staffel neben Nathalie auch Aminata gewesen: Schon beim Casting war ersichtlich, dass sie außergewöhnlich ist und für Wirbel sorgt. Man brauche besonders diese Typen: Alpha-Tier, Narzisstin, untypische Schönheit, Zuschauerliebling, Zicke und Außenseiter. "Narzisstinnen sind die besten", meint Mok, doch bei den Zuschauern kommt zumeist die Außenseiterin besonders gut an.

Auch die Reihenfolge bei so manch heiklem Shooting (bei "Top Model" auch gerne mal in schwindelerregender Höhe) ist gut durchdacht - allerdings nicht immer zum Wohl der Kandidatinnen: "Wir haben in dem Fall die Kandidatin mit der größten Höhenangst zuletzt laufen lassen. Sie konnte also zuerst allen anderen Mitstreiterinnen bei der Aufgabe zusehen und war völlig fertig mit den Nerven. Diese Bilder und ihre ungläubigen Aussagen, dass das doch nicht unser Ernst sein könne, haben dem Zuschauer dann viel emotionaler vermittelt, dass es ein waghalsiges Fotoshooting war."

Zudem spricht Mok noch davon, wie man es in den USA geschafft hat, das Format zu retten: Dank männlicher Kandidaten kam wieder ein frischer Wind. Ob man sich darauf vielleicht auch bei Heidi Klum (41) bald freuen darf?

Seal und Heidi Klum 2011
Getty Images
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Heidi Klum mit Tom und Bill Kaulitz bei der Premiere von "Maleficent 2: Mächte der Finsternis"
Getty Images
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Simone Kowalski beim "Germany's next Topmodel"-Finale
Getty Images
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