Echtes Doping im Film: Ben Foster spielt Lance Armstrong
Es war das schlimmste Vergehen der Sportgeschichte: Rennradfahrer und siebenfacher Tour de France-Gewinner Lance Armstrong (44) dopte sich über Jahre hinweg zum Sieg. Mit Folgen: Zusätzlich zur lebenslangen Sperrung musste er alle gewonnenen Titel zurückgeben. Aus dieser Geschichte wurde jetzt ein Film. Und auch Hauptdarsteller Ben Foster (34) bekannte sich des Dopings.
"Ich habe unter ärztlicher Aufsicht gedopt, wollte verstehen, wie sich diese Erfahrung anfühlt", erklärte der US-amerikanische Schauspieler auf dem Film Festival in Toronto. In "The Program" spielt er den schlimmsten Dopingsünder der Welt und verkörpert dessen krassen Absturz. Einst krebskrank entwickelte sich der geheilte Armstrong im Sport zu einer Machtfigur, die sämtliche Siege einheimsen konnte. Und genau diesem Erfolgszwang musste er stets standhalten - nur mit Doping erreichte er persönliche Bestzeiten. Nach der Enttarnung dann der große Fall.
Um möglichst authentisch zu fungieren, versetzte sich Foster in die Lage des Sportgiganten und kämpft bis heute mit den krassen Nebenwirkungen des Trips. Er gesteht: "Es waren hochwirksame Medikamente, die meinen Körper veränderten. Und auch meinen Geist. Manchmal dachte ich, ich werde verrückt. Die körperlichen Auswirkungen habe ich überwunden. An meinem seelischen Gleichgewicht arbeite ich noch."