Matt Damon: Schauspieler wehrt sich gegen Rassismus-Vorwürfe
Im Sommer 2016 überraschte Matt Damon (46) bei einer Pressekonferenz die Öffentlichkeit mit einem etwas gewöhnungsbedürftigen Pferdeschwanz. Schnell war jedoch geklärt, dass der Schauspieler nicht unter die Langhaar-Fans gegangen ist, und die Frisur nur für seine Rolle in dem Historienabenteuer "The Great Wall" trägt. Doch gerade dieser Film sorgt schon vor der Veröffentlichung für eine Menge Ärger. Und die Haare sind nur das kleinste Problem.
In dem heiß diskutierten Streifen spielt der beste Freund von Kollege Ben Affleck (44) einen Händler im antiken China, der in einen Krieg zwischen einer menschlichen Armee und etwas Nichtmenschlichem gerät. Ein episches Fantasy-Märchen Mensch gegen Monster. Der Knackpunkt: Ein weißer Händler im alten China. Aktivisten werfen dem Darsteller "Whitewashing" vor. Damit ist gemeint: Hollywood nimmt sich eine andere Kultur vor und passt sie aber aus kommerziellen Gründen an ein weißes Publikum an. Somit wird kritisiert, dass die Rolle von einem Weißen, anstelle eines Chinesen gespielt wird. Jetzt äußerte sich Matt erstmals zu dem Vorwurf.
Laut der britischen Zeitung Guardian sagte der Super-Daddy auf einer Werbeveranstaltung für den Film in China: "Ich nehme diese ganze Whitewashing-Sache sehr ernst. Es ist ein Monsterfilm und ein historischer Fantasyfilm und ich habe keinem chinesischen Darsteller eine Rolle geklaut. Es wurde wegen mir in keiner Weise verändert." Unterstützung erhielt er auch von seinem Regisseur Zhang Yimou, der in dem Drehbuch extra viele chinesische Elemente untergebracht hat, auch wenn diese nicht unbedingt kommerziellen Zwecken entsprechen. Von Anfang sei die Hauptrolle für einen Weißen vorgesehen gewesen.
Weniger kontrovers war der Dreh vom Action-Kracher "Bourne". In unserem Video seht ihr den Star bei Dreharbeiten in Berlin.