Ex-Mann sauer: Romy Schneider in Film falsch dargestellt!
Vor über 35 Jahren starb Romy Schneider im Alter von 43 Jahren in Paris. Die Schauspielerin wurde vor allem durch ihre Verkörperung als Sissi bekannt und beliebt, spielte in über 60 Filmen mit. Nun gibt es den deutschen Film "3 Tage in Quiberon" über sie – und darüber ist ihr einstiger Ehemann und Vater ihrer Tochter Sarah, mehr als sauer. Er kritisiert heftig, dass Romy in dem Streifen völlig falsch dargestellt wird.
In dem Streifen von Regisseurin Emily Atef geht es um Romys (†43) Zustand nur ein Jahr vor ihrem Tod. Damals verbringt sie einige Tage mit einer Freundin im französischen Quiberon, will dort vor den nächsten Dreharbeiten zur Ruhe kommen. Zu der Zeit ist Schneider psychisch angeschlagen, Stern-Reporter Michael Jürgs besucht sie damals und führt ein sehr persönliches Interview mit ihr. Genau diese Situation soll in dem Werk wiedergegeben werden. Doch Daniel Biasini, der sechs Jahre mit Romy verheiratet war, ist empört über den Film, wie aargauerzeitung.ch berichtet: "Dieser Film ist beschämend. Da wird eine labile Frau gezeigt." Er prangert vor allem die Arbeit des Journalisten an, der seinerzeit das Interview führt: "Jürgs wollte nur eine Frau in ihrem Leid vorführen, aber er hat nie nach dem Grund ihres Leidens gefragt. Er hat nur die üblichen Klischeefragen gestellt. Das war absoluter Blödsinn."
Tatsächlich ist es aber kein Geheimnis, dass Romy Schneider vor ihrem Ableben große seelische Probleme hatte. Sie flüchtete sich in den Alkohol, nahm Medikamente. Der große Bruch kam jedoch kurz nach ihrer Zeit in Quiberon: Knapp drei Monate nach dem Interview mit Jürgs starb ihr 14-jähriger Sohn David, als er über einen Zaun klettern wollte. Zehn Monate nach diesem schrecklichen Schicksalsschlag starb dann auch die beliebte Schauspielerin.