Jetzt auch noch Westernhagen! Er gibt sieben ECHOs zurück
Der ECHO zählt zu den renommiertesten Musikpreisen Deutschlands und gerade diese Trophäe will jetzt keiner mehr haben. Nachdem das Rapper-Duo Farid Bang (31) und Kollegah (33) trotz antisemitischer Textzeilen einen ECHO absahnte, wurden die Musiker und die Verantwortlichen im Netz scharf kritisiert. Das Notos-Quartett machte den Anfang und gab vor Kurzem seinen ECHO Klassik zurück. Die Auszeichnung sei für sie lediglich ein Symbol der Schande. Jetzt will auch Marius Müller-Westernhagen (69) die Preise nicht mehr im Regal stehen haben!
Westernhagen wurde unglaubliche sieben Mal mit dem ECHO ausgezeichnet. Bei Facebook hat er erklärt, warum er seine Trophäensammlung unbedingt loswerden will: "Künstler haben eine besondere gesellschaftliche Verantwortung. Sich hinter künstlerischer Freiheit zu verstecken oder kalkulierte Geschmacklosigkeiten als Stilmittel zu verteidigen, ist lächerlich", kommentierte der Musiker den Auftritt von Farid Bang und Kollegah. Er bezeichnete das Duo zwar nicht als antisemitisch, aber als erschreckend ignorant.
Der "Sexy"-Sänger greift in seinem langen Beitrag auch die ECHO-Verantwortlichen direkt an: "Eine Industrie, die ohne moralische und ethische Bedenken Menschen mit rassistischen, sexistischen und gewaltverherrlichenden Positionen nicht nur toleriert, sondern unter Vertrag nimmt und auch noch auszeichnet, ist skrupellos und korrupt." Seiner Meinung nach sei der ECHO ohnehin nicht relevant in der Musikwelt. Um seine moralischen Werte weiterhin vertreten zu können, gibt Westernhagen seine sieben Auszeichnungen also zurück: "Das schafft Platz bei mir zu Hause und in meinem Herzen." Was sagt ihr dazu? Stimmt in der Umfrage am Ende des Artikels ab.