Rapper-Debüt: Kendrick Lamar gewinnt Pulitzer-Preis!
Rap muss nicht immer provozieren! Nachdem in Deutschland der ECHO-Gewinn von Kollegah (33) und Farid Bang (31) für ihr kontroverses, grenzüberschreitendes Album eine Welle der Empörung ausgelöst hat, wurde in Amerika einer der renommiertesten Medienpreise, der Pulitzer, an einen Rapper verliehen. Besonders bekannt ist der Award für die Auszeichnung von literarischen Werken und journalistischen Arbeiten, doch es gibt auch Kategorien für Theater oder Musik. Diese führten ein Schattendasein – bis jetzt: Dieses Jahr zog Gewinner Kendrick Lamar (30) die Musikszene ins Rampenlicht!
Wie die Deutsche Presse Agentur bekannt gab, sei der US-Rapper mit dem Pulitzer-Preis für sein 2017 veröffentlichtes Album "Damn" geehrt worden. Lamar ist der erste Rapper, der den Preis erhält, vor ihm wurden nur Musiker aus den Bereichen Jazz oder Klassik ausgezeichnet. Dana Canedy, Vorsitzende der Verwaltung der Auszeichnung, zeigte sich begeistert: "Das Album ist eine virtuose Liedersammlung, vereint von seiner umgangssprachlichen Authentizität und rhythmischen Dynamik." Außerdem biete es "eindringliche Momentaufnahmen, die die Komplexität des modernen afro-amerikanischen Lebens einfangen."
Kendrick ist derzeit einer der bekanntesten Rapper in den USA. "Damn" ist sein viertes Studioalbum und erreichte in den USA Doppelplatin. Er gewann bei den Grammy Awards dafür insgesamt fünf Preise. Der gebürtige Kalifornier ist gläubiger Christ, was sich auch in seinem Album widerspiegelt: Gottesfürchtigkeit und Glaube sind zentrale Motive.