Kevin Spacey: Zweite Klage bei Staatsanwaltschaft von L.A.
Nun mehren sich die Klagen wegen sexueller Nötigung gegen den Oscar-Preisträger Kevin Spacey (59). Im vergangenen Oktober wurden zum ersten Mal schwere Vorwürfe gegen den Schauspieler laut: Mehr als 30 Männer meldeten sich damals zu Wort und beschuldigten den Hollywood-Star, sie sexuell missbraucht zu haben. Zum Tatzeitpunkt sollen einige Opfer sogar noch minderjährig gewesen sein. Seit April ermittelt die kalifornische Staatsanwaltschaft gegen Spacey in einem Fall von 1992 – sogar eine Missbrauchs-Spezialabteilung wurde darauf angesetzt. Nun soll eine weitere Klage bei den Behörden eingegangen sei.
"Am Dienstag erreichte uns eine Klage wegen sexueller Nötigung, [...] in die Kevin Spacey involviert ist", bestätigte der Sprecher der Staatsanwalt in einem offiziellen Statement. Weitere Einzelheiten gab er dazu nicht preis, sondern schilderte nur kurz und knapp: "Der Fall wird aktuell untersucht." Doch nicht nur für die beiden Klagen in den USA muss sich der Broadway-Darsteller verantworten – in Großbritannien ermittelt Scotland Yard in insgesamt sechs Fällen gegen Spacey, die sich über eine Zeitspanne von 22 Jahren ereignet haben sollen.
Die beruflichen Konsequenzen der Vorwürfe bekam der Schauspieler bereits zu spüren: So verlor er nicht nur seine Rolle in der Netflix-Politserie House of Cards, sondern wurde auch komplett aus Ridley Scotts (80) Film "Alles Geld der Welt" herausgeschnitten. Seinen Part übernahm Schauspielkollege Christopher Plummer. Der 88-Jährige erhielt für seinen Auftritt sogar eine Oscar-Nominierung für die beste Nebenrolle.