Seenotretter erklären: Hat Daniel Küblböck noch eine Chance?
Taucht er je wieder auf? Seit über 24 Stunden wird Daniel Küblböck (✝33) vermisst. Am Sonntag wurde bekannt, dass der ehemalige DSDS-Drittplatzierte von Bord der "AIDAluna" gestürzt oder eventuell sogar gesprungen ist. Dass für beliebten Paradiesvogel nicht mehr viel Hoffnung besteht, wurde bereits bekannt. Nun erklärte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, wie wahrscheinlich es ist, dass Daniel noch lebt.
"Die Überlebenschancen auf See sind von vielen verschiedenen Faktoren abhängig", berichtete Christian Stipeldey, Pressesprecher der Organisation, im Gespräch mit t-online. Dazu zähle unter anderem der Ernährungszustand des Verunglückten, sein Durchhaltewille – und auch die Wetterverhältnisse würden eine Rolle spielen. So könne es vor allem bei niedriger Wassertemperatur schnell zur Unterkühlung und damit zum Tod kommen. Als Daniel verschwand, soll diese gerade einmal 10,5 Grad Celsius betragen haben.
Laut Stipeldey könnten die Überlebenschancen in einer solchen Extremsituation gesteigert werden, indem man beispielsweise seine Kleidung anbehält. "Jede zusätzliche Schicht bringt eine zusätzliche Luftschicht mit sich, die den Prozess der Auskühlung des Körpers verlangsamt", so der Experte weiter. Er habe es bereits erlebt, dass Menschen nach mehr als einem Tag in – warmem – Wasser gerettet werden konnten.
Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Suizid-Gedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.