Grammy-Gewinner Roy Hargrove stirbt mit 49 an Herzstillstand
Die Musikwelt trauert um eine Jazz-Legende: Roy Hargrove (✝49) ist tot. Der Trompeter bekam im Laufe seiner Karriere zwei Grammy Awards. 1998 erhielt er die Auszeichnung mit seiner afrokubanischen Band Crisol für das Album "Habana". Fünf Jahre später bekam er den Preis für seine Instrumental-Platte "Directions in Music", die er zusammen mit dem Pianisten Herbie Hancock und dem Saxofonisten Michael Brecker aufnahm. Am Freitag ist der Musiker nun verstorben.
Auf Roys Facebook-Profil verkündete sein Manager Larry Clothier den Tod seines Klienten. Er habe vergangene Nacht einen Herzstillstand erlitten, der vermutlich durch Komplikationen seiner Nierenerkrankung ausgelöst wurde. Er hinterlässt seine Frau Aida Brandes und seine Tochter Kamala, die aus einer früheren Ehe stammt.
Roy hatte in der Vergangenheit starke Sucht-Probleme. 2014 stand er wegen Besitzes von Kokain vor Gericht. Doch sein Manager betonte, dass er in den vergangenen zwei Jahren wieder große Fortschritte gemacht hatte: "Er spielte großartig. Er hatte sich wieder im Griff." Bei einem Gig in Europa habe er so gut gespielt wie seit zehn Jahren nicht mehr. Eigentlich hätte er am Samstag einen Auftritt bei einem Jazz-Festival in New Jersey gehabt.