Noch nie so viele Queer-Rollen für Oscar nominiert wie jetzt
Es ist ein echter Rekord für die Oscars – und ein positives Signal für die LGBTQ-Community! Ob Jake Gyllenhaal (38) in "Brokeback Mountain" oder Jared Leto (47) in "Dallas Buyers Club": In der Vergangenheit schafften es immer wieder Schauspieler, mit queeren Rollen die Aufmerksamkeit der Academy auf sich zu ziehen. Trotzdem blieb das eine Ausnahme – bis jetzt: Denn in diesem Jahr sind so viele Queer-Rollen für den Oscar nominiert wie nie zuvor!
In insgesamt fünf von acht Filmen, die 2019 in der Kategorie "Bester Film" nominiert wurden, sind queere Charaktere zu sehen: "Bohemian Rhapsody", "A Star Is Born", "Vice", "Green Book", "The Favourite". Das freut auch Sarah Kate Ellis, die Vorsitzende der LGBTQ-Organisation GLAAD, die jährlich beobachtet, wie sich die Gleichberechtigung der queeren Community im Filmbusiness entwickelt. Auf Twitter erklärt die Vorsitzende: "Die heutigen Oscar-Nominierungen stellen ein bahnbrechendes Jahr für die LGBTQ-Inklusion im Film dar und setzen ein Signal, dass die Academy facettenreich erzählte Geschichten in einer Zeit priorisiert, in der das Publikum danach verlangt."
Dass die Studios sich solchen Storys zuwenden, könnte sich in Zukunft auch für sie auszahlen. Denn laut einem Bericht der MPAA machten die 18- bis 39-Jährigen 2017 in den USA und Kanada 38 Prozent der "regelmäßigen Kinogänger" aus. Darauf eingehend erklärt der GLAAD Report 2019, dass sich nach eigenen Erhebungen 20 Prozent eben dieser Zielgruppe als LGBTQ identifiziert.