Fake-Bart & SM-Show: So skurril war das erste ESC-Halbfinale
Der Eurovision Song Contest ist jedes Jahr aufs Neue ein kunterbuntes Feuerwerk an musikalischen Darbietungen! Selten setzen die Teilnehmer beim größten Musikwettbewerb Europas nur auf ihre Stimme, stattdessen versuchen sie den Zuschauern auch mit auffälligen Performances und Kostümen in Erinnerung zu bleiben. Am vergangenen Dienstagabend fand in Tel Aviv das erste Halbfinale des diesjährigen ESC statt – nur zehn Künstler schafften es am Ende ins große Finale am Samstag. Promiflash präsentiert euch die fünf skurrilsten Auftritte des Abends!
Conan Osíris (30) trat für Portugal mit seinem Song "Telemóveis" an. Doch sein Gesang rückte bei seinem gewagten Outfit total in den Hintergrund: Der 30-Jährige wählte für seine Performance einen schrägen Anzug aus grüner Seide mit flügelartigen Stoffapplikationen unter den Armen. Doch das wohl auffälligste Accessoire war eine Kinnmaske aus Kunststoff, die Conan an den Ohren befestigt hatte – sie sollte offenbar einen Backenbart darstellen. Für die User im Netz zu viel: "Kann mir jemand dieses Gesichtsblech erklären?", schrieb ein Zuschauer auf Twitter. Die Darbietung scheint aber dennoch eingeschlagen zu haben: Conan durfte sich über den Einzug ins Finale freuen.
Für noch mehr Furore sorgte die isländische Band Hatari. Die fünfköpfige Techno-Industrial-Gruppe ließ mit ihrer Inszenierung des Songs "Hatrið mun sigra" reihenweise die Kinnladen runterklappen: Alle Mitglieder waren in Fetisch-Outfits aus Lack, Leder und einer Menge Nieten gekleidet und tanzten vor einem runden Käfig und Feuer-Effekten über die Bühne. Doch auch der Song sorgte für Diskussionen: Zu einem harten Technobeat wird in den Strophen ordentlich gebrüllt und im Refrain melodisch gesungen. Eine Userin fasste auf Twitter zusammen: "Rammstein-Cover-Band trifft auf Depeche Mode und The Prodigy in uncool und ohne guten Gesang." Fürs Finale reichte es aber trotzdem.
Polen setzte in diesem Jahr auf Folklore: Die Band Tulia trat im Halbfinale mit ihrem Lied "Fire of Love" auf. Die vier Mädels hüllten sich dafür in traditionelle Roben mit bunten Streifenröcken, roten Jäckchen mit Umhang und goldenen Federkronen. Die Outfits kamen bei den Fans zwar ganz gut an, der Gesang hingegen fiel komplett durch: "Wenigstens kein Einheitsbrei und in der Landessprache. Aber was war das für ein Gewimmer?", twitterte ein Zuschauer. Die vier Mädels kassierten direkt die Quittung – und wurden vom Einzug in die Final-Show ausgeschlossen.
Australien räumt in diesem Jahr – zumindest, was Akrobatik angeht – den ersten Platz ab: Im Halbfinale präsentierte die Sängerin Kate Miller-Heidke (37) ihre Pop-Oper-Nummer "Zero Gravity" – auf einer mehrere Meter hohen Stange festgeschnallt! Allein mit ihrem Outfit sorgte sie für Aufsehen: Die 37-Jährige trug ein bodenlanges Silberdress mit Schulterpolstern und eine Krone, die sie mühelos als Eiskönigin durchgehen ließ. Doch als sie mit dem Kostüm dann auch noch mutig in der Luft hin- und herschwang, gab es beim Publikum kein Halten mehr. "Ihr habt ESC-Performances auf ein neues Level gehoben", lobte ein User auf Twitter. Dafür wurde Kate auch direkt belohnt. Sie darf am Samstag um den Sieg schwingen.
Zypern setzte in diesem Jahr genau wie Island auf Lack, Latex und Leder: Sängerin Tamta begeisterte im Halbfinale mit ihrem poppigen Song "Replay" und einer heißen Tanzeinlage. Den Zuschauern dürften aber vor allem Tamtas hohe Lack-Stiefel gefallen haben: Die Schuhe reichten der 38-Jährigen fast bis in den Schritt! Viele erinnerte der Look sogar an Superstar Madonna (60). Doch mit ihrem Gesang kam die Zypriotin für die Fans nicht an die Queen of Pop heran: "Das war nicht gerade sauber gesungen", kritisierte ein Twitter-User.