Viele neue Knochenmarkspender dank "Club der roten Bänder"?
Mit der Serie Club der roten Bänder hat Vox voll den Nerv von Publikum und Kritikern getroffen. Mehr als zweieinhalb Millionen Zuschauer schalteten im Durchschnitt ein. Die Macher der Dramedy durften sich über den Grimme-Preis, zwei Jupiter-Awards und viele weitere Ehrungen freuen. Auch ein Kinofilm folgte. Jetzt aber könnte die wahre Erfolgsgeschichte der Serie ans Licht kommen: Denn offenbar gab es seit Beginn der Ausstrahlung tausende neuer Knochenmarkspender.
Eine Sprecherin der Knochenmarkspender-Datei DKMS teilte laut rtl.de mit, man habe seit Beginn der Ausstrahlung rund 10.000 neue Anmeldungen von Zuschauern registriert. 19 von ihnen hätten bereits eine Stammzellen-Spende abgegeben und damit Leben gerettet. Für viele Betroffene sei diese Form der Hilfe nämlich "die einzige oder letzte Chance auf Leben". Wie viele Menschen darauf angewiesen seien, verdeutlichen die Zahlen: Weltweit erkrankt alle 35 Sekunden ein Mensch an Blutkrebs.
Die Idee für die Serie "Club der roten Bänder" wurde in Spanien entwickelt und beruht auf der Lebensgeschichte von Albert Espinosa. Zahlreiche Fernsehsender in aller Welt erarbeiteten auf dieser Basis eigene Versionen. In Deutschland waren unter anderem Tim Oliver Schultz (30), Timur Bartels (23) und Luise Befort (23) Teil des Casts. Die Serie stellt, im Gegensatz zu den meisten anderen Krankenhaus-Serien, nicht die Ärzte, sondern die jungen Patienten in den Mittelpunkt. Auf zu starke Sentimentalität wird bewusst verzichtet.