Prozessbeginn: R. Kelly muss im September 2020 vor Gericht
So langsam wird die Luft dünn für R. Kelly (52)! Die Vorwürfe gegen den Sänger werden immer lauter. Der einstige R'n'B-Star ist sogar Hauptangeklagter in mehreren Gerichtsverfahren: Die Anklagepunkte reichen dabei von sexuellem Missbrauch über Erpressung bis hin zu Kinderpornografie. Sogar seine eigene Freundin sagte mittlerweile gegen ihn aus. Umso mehr Zeit vergeht, desto mehr Hinweise auf weitere Vergehen tauchen auf – und nun wurde der Prozessbeginn verkündet. R. Kelly muss sich in 10 Monaten vor Gericht verantworten!
Am Mittwoch entschied ein Richter in Illinois, dass Robert Sylvester Kelly, wie der Rapper mit bürgerlichem Namen heißt, im September 2020 vor Gericht erscheinen muss, um sich den Anklagepunkten zu stellen. Es ist allerdings immer noch unklar, welcher seiner vier Fälle, in denen er angeklagt ist, zuerst von den Staatsanwälten abgewickelt wird. Auf Bundesebene hat der "I believe I can fly"-Interpret bereits im April in Chicago und im Mai in Brooklyn einen Gerichtstermin zur Anhörung in weiteren Punkten. Seit Juli sitzt er in Untersuchungshaft.
Die Vorwürfe und Anklagepunkte sind erdrückend und schockierend zugleich: R. Kelly wird von der New Yorker Staatsanwaltschaft zur Last gelegt, Kinder entführt und seine Freundin zur Abtreibung gezwungen zu haben. Zudem soll er mindestens ein minderjähriges Mädchen sexuell ausgebeutet haben. Die New York Times berichtete gestern zudem, dass R. Kelly sich seit Kurzem auch wegen Bestechung verantworten muss. Er soll einem Beamten im Jahr 1994 Geld für einen gefälschten Ausweis gezahlt haben – das Dokument war für die mittlerweile verstorbene Sängerin Aaliyah (✝22) gedacht, damit die damals 15-Jährige trotz ihrer Minderjährigkeit R.Kelly heiraten konnte.