Nach Kobes Unfalltod: Neues Gesetz in Kalifornien erlassen
Anfang des Jahres sind Kobe Bryant (✝41), seine Tochter Gianna (✝13) und sieben weitere Personen bei einem Helikopterunglück ums Leben gekommen. Seine Witwe Vanessa (38) ist vor Kurzem gegen einige Polizisten, die zum Unfallort gerufen worden waren, vor Gericht gezogen. Die Beamten sollen mit ihren privaten Handys Fotos der Leichen geschossen haben. Einer von ihnen soll damit sogar in einer Bar geprahlt haben. Um ein derartiges Verhalten in Zukunft zu verhindern, wurde in Kalifornien jetzt ein neues Gesetz erlassen.
Wie verschiedene US-Medien berichten, hat Gouverneur Gavin Newsom ein neues Gesetz verabschiedet, das es Ersthelfern verbietet, private Fotos der Unfall- oder Tatorte aufzunehmen oder zu teilen. Diese Regelung soll ab dem 1. Januar 2021 in Kraft treten. Falls sich die Beamten in Zukunft nicht daran halten, droht ihnen eine Strafe von bis zu 1.000 Dollar, also umgerechnet etwa 850 Euro.
Vor Gericht erklärte Vanessa, dass sie befürchte, Aufnahmen ihres verstorbenen Mannes und ihrer verstorbenen Tochter könnten an die Öffentlichkeit geraten. "Sie lebt in der Angst, dass sie oder ihre Kinder eines Tages mit den schrecklichen Bildern ihrer Liebsten konfrontiert werden", heißt es in den Gerichtsunterlagen.