Begehrt! "Bares für Rares"-Händler liefern sich Bieterkrieg!
Wer denkt, bei Bares für Rares geht es immer nur antiquiert und langweilig zu, der täuscht sich gewaltig! Schließlich geht es bei der Trödelshow darum, ein Schnäppchen zu machen und im besten Fall einen echten Schatz mit nach Hause zu nehmen. Und genau dabei lassen sich die Händler der Show, die private Trödelstücke der Kandidaten vorgestellt bekommen, gegenseitig nicht die Butter vom Brot nehmen. So artete ein Verkauf kürzlich in ein spannendes Bietergefecht aus.
Die sechs Händler sind zwar auf unterschiedliche Bereiche wie Schmuck oder auch Möbel spezialisiert, doch hin und wieder wird ihnen ein Schatz vorgestellt, der sie ausnahmslos alle begeistert. Monika Lederer aus Schopfheim brachte den Antiquitätenprofis kürzlich ein Gemälde des schlesischen Künstlers Johannes Graf mit. Vor allem Julian Schmitz-Avila (34), Daniel Meyer (47) und David Suppes waren interessiert. Als Suppes von Schmitz-Avilas 250-Euro-Gebot direkt auf 500 Euro erhöhte, entwickelte Meyer Kampfgeist. "Du bekommst den nicht", machte er seinem Konkurrenten eine Ansage. Bei 620 Euro warf Suppes das Handtuch und resignierte mit den Worten: "Dann bekomme ich ihn nicht."
Für die 72-jährige Trödlerin ein ziemlich gutes Geschäft. Sie hatte für das Selbstportrait des Malers, das um 1918 herum entstanden ist, nur 350 Euro haben wollen.