Wegen fahrlässiger Tötung: Ermittlungen gegen Maradonas Arzt
Vor vier Tagen erschütterte die Nachricht über Diego Maradonas (✝60) Tod die ganze Welt. Nur wenige Wochen nach seinem 60. Geburtstag verstarb die Fußball-Legende am Mittwoch überraschend. Laut seinem Sprecher erlitt der ehemalige Weltmeister einen Herzinfarkt. Mittlerweile wurde der Ex-Profisportler bei einer Trauer-Zeremonie beigesetzt, um seine Ruhe zu finden. Doch nur zwei Tage später zieht alles andere als Frieden ein – gegen seinen Leibarzt wurden nun Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet.
Aus Justizkreisen wurde der Nachrichtenagentur Télam bestätigt, dass bereits die Arztpraxis sowie die Wohnung von Leopoldo Luque durchsucht worden ist. Grund für die Untersuchungen seien Zeugenaussagen von Diegos Töchtern Dalma, Gianinna und Jana. Nun werde geprüft, ob sich bei seinen Behandlungen in den vergangenen zwei Wochen Unregelmäßigkeiten ergaben. "Ich bin sehr traurig, ich kann nicht glauben, was man mir vorwirft, denn Diego war mein Freund. Ich bin nicht für das verantwortlich, was passiert ist", wehrte sich der Doktor gegen die Vorwürfe.
Erst Anfang November wurde der Fußball-Star aufgrund einer Hirnblutung ins Krankenhaus eingeliefert und an einem Blutgerinnsel operiert. Nach seiner Entlassung sollte sich der 60-Jährige in einem Haus am Rande von Buenos Aires von den Strapazen erholen. Auch der Neurochirurg betreute den Weltmeister von 1986 in dieser Zeit.