Nach Andrew-Skandal: Meghans Mobbing-Untersuchung unfair?
Sind die Untersuchungen des Buckingham Palasts fair? Vor wenigen Tagen wurden von einigen Mitarbeitern des britischen Königshauses Mobbing-Vorwürfe gegen Herzogin Meghan (39) laut. Während diese die Anschuldigungen zurückwies, ließ der Palast über seine Pressestelle mitteilen, dass man in der Angelegenheit Untersuchungen einleiten werde. Für einen Royal-Biografen, der Meghan und Prinz Harry (36) schon lange begleitet, sei diese Konsequenz nachvollziehbar. Dass während des Sex-Skandals um Prinz Andrew (61) solche Schritte aber nicht eingeleitet wurden, bezeichnet er nun als "unfair".
Omid Scobie, Autor der Royal-Biografie "Finding Freedom", könne verstehen, dass die königlichen Mitarbeiter Gehör finden und Untersuchungen eingeleitet werden müssen. Der Zeitpunkt hierfür sei allerdings unangemessen. "Es handelt sich hier um die Institution, die die Anschuldigungen gegen Prinz Andrew totgeschwiegen hat", erklärt Omid im Interview mit Good Morning Britain. Wann immer er Fragen zu Andrews eventueller Freundschaft mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (✝66) und der Verwicklung des Prinzen in den Sex-Skandal gestellt habe, sei ihm eine Antwort verwehrt worden. "Es macht den Eindruck, als würden wir uns hier auf einem unebenen Spielfeld bewegen", hält Omid fest. Wenn Untersuchungen angestoßen werden, sollten diese in jeder Richtung stattfinden.
Prinz Andrew hat bislang jegliche Anschuldigungen vehement zurückgewiesen. Auch den Vorwurf seiner angeblich mangelnden Kooperation mit dem FBI dementierte er. 2019 zog sich Andrew aus der Öffentlichkeit zurück. Das britische Königshaus hat bislang keine Untersuchungen in dem Fall angestrengt.