"Tatort"-Star Ulrike Folkerts spricht über ihre Abtreibung
Ulrike Folkerts (59) spricht über eine dramatische Zeit in ihrem Leben. Mit ihrer Rolle als Tatort-Kommissarin Lena Odenthal wurde die Schauspielerin zum gefeierten TV-Star. Im Jahr 2019 durfte ihre Fernsehfigur ihr 30-jähriges Jubiläum feiern und erreichte damit den Status der Ermittlerin mit der längsten Dienstzeit in der "Tatort"-Geschichte. Doch jetzt zeigt sich der Mensch hinter der TV-Rolle von seiner sehr privaten Seite: Ulrike erzählt in ihrer Autobiografie von ihrem Schwangerschaftsabbruch.
Während die Kriminalfilm-Darstellerin ihre Memoiren mit dem Titel "Ich muss raus" niederschrieb, wurde ihr bewusst, dass sie die schwierigen Zeiten ihres Lebens nicht auslassen könne. "So gibt es einige Stellen, die wehtun, aber zu mir gehören", erklärte sie gegenüber der Stuttgarter Zeitung. Ein besonders sensibles Erlebnis stellt dabei ihre einstige Abtreibung dar: "Der Abbruch war ein besonderer Dreh- und Angelpunkt in meinem Leben", erklärte die 59-Jährige. Die gebürtige Kasselerin ließ als junge Frau eine Abtreibung vornehmen. "Hätte ich das Kind bekommen, wäre mein Leben sicher ganz anders verlaufen", berichtete sie.
In ihrer Biografie thematisiert die Schauspielerin auch ihr Leben als homosexuelle Frau vor ihrem Coming-out. Heute ist Ulrike mit Katharina Schnitzler liiert. Vor über 20 Jahren outete sich die beliebte "Tatort"-Kommissarin als homosexuell. "Mich zu outen, war ein riesiger Kraftakt. Ich habe lange überlegt, wie ich das meiner Mutter erkläre", gab Ulrike im Jahr 2019 im Bunte-Interview einen Einblick in die damalige Zeit.