Dänisches Team wollte nur mit Eriksen-Update weiterspielen
Weitere Details über die dramatischen Ereignisse am heutigen Abend dringen an die Öffentlichkeit. Beim EM-Spiel Dänemark gegen Finnland musste Christian Eriksen (29) nach einem Zusammenbruch wiederbelebt werden. Der Schock war den Mannschaften und den Zuschauern im Stadion anzusehen. Ein Krisengespräch sollte klären, ob das Spiel überhaupt fortgesetzt werden sollte. Dabei hatten die Dänen eine Bedingung: Sollten sie von Eriksen nichts hören, würden sie sich weigern, wieder auf den Platz zu gehen.
Wie ZDF-Kommentator Béla Réthy im Anschluss berichtet, hätte Eriksens Kollege Simon Kjær zuallererst ein Gesundheitsupdate von ihm haben wollen: "Der Kapitän der Dänen hat es zunächst abgelehnt zu spielen. Er hat gesagt: 'Ich will zuerst hören, ob es ihm gutgeht.'" Der 29-Jährige wurde schließlich per Facetime dazugeschaltet: "Eriksen hat die Mannschaft aufgefordert zu spielen", fasst der Reporter zusammen.
Doch Kjær beendete die 90 Minuten nicht – er verließ in der 63. Minute den Platz. "Er hat sich später sogar auswechseln lassen, weil er der Sache auch mental nicht mehr gewachsen war", erklärt Béla. Der Abwehrspieler war derjenige gewesen, der sich nach Eriksens Zusammenbruch um dessen Partnerin gekümmert hat, die in Tränen aufgelöst von der Tribüne geklettert war.