Nach Disney-Anklage: Nun spricht Scarlett Johanssons Anwalt
Ende Juli reichte Scarlett Johansson (36) Klage gegen Disney ein. Der Grund: Die neue Marvel-Filmproduktion "Black Widow", in der sie die Hauptrolle spielt, lief nicht nur in den Kinos an, sondern war gleichzeitig auch auf der Streamingplattform Disney+ zu sehen. Im Vertrag der Schauspielerin war das angeblich nicht vereinbart. Der Blondine sollen durch diese Aktion sogar einige Einnahmen flöten gegangen sein. Das Medienunternehmen sprach sich nun dafür aus, den Fall vertraulich zu behandeln und eine Einigung zu finden – sehr zu Scarletts Missfallen. Ihr Rechtsbeistand veröffentlichte nun ein klares Statement.
"Disney versucht, wie bereits vorherzusehen war, sein Fehlverhalten in einer vertraulich geführten Schlichtung zu verstecken", behauptete Scarletts Anwalt John Berlinski gegenüber Deadline. Den Grund für den Schritt seitens des Medienkonzerns, diesen Kampf nicht öffentlich ausfechten zu wollen, glaubt der Jurist zu kennen. "Sie wissen, dass Marvels Versprechungen, 'Black Widow' einen gewöhnlichen Kinostart wie bei anderen Filmen zuzugestehen, nur dazu da war, um die Kinokassen auszuschlachten und die Disney+-Abos in die Höhe zu treiben", wetterte der Jurist. In seinen Augen sei genau das passiert und er freue sich schon jetzt, die Beweise dafür vorzustellen.
Disney hingegen hatte Scarletts Vorwürfe zuvor als "unbegründet" beschrieben, wie TMZ berichtete. Immerhin habe die Darstellerin durch den Streifen schon etwa 16,8 Millionen Euro eingenommen. Zudem betonte das Unternehmen, stets alle vertraglichen Vorgaben eingehalten zu haben.