Erneute Krebsdiagnose: Tim Lobinger hätte beinahe aufgeben
Tim Lobinger (49) hätte sich beinahe mit seinem Schicksal abgefunden. Der ehemalige Stabhochspringer erkrankte im Jahr 2017 zum ersten Mal an Krebs. Den Kampf gegen die Leukämie hatte der einstige Profisportler damals zwar gewonnen – jetzt schockierte er jedoch mit der Nachricht, erneut an Krebs erkrankt zu sein. Das Multiple Myelom äußert sich durch Tumore, die im ganzen Körper verteilt sind. Weil zunächst keine Therapie anzuschlagen schien, gibt Tim jetzt zu: Er war schon nahe dran aufzugeben.
"Ich verstehe mittlerweile, wenn Patienten die Therapie abbrechen und sich palliativ auf den Tod vorbereiten, weil sie es nicht mehr schaffen", erzählte der 49-Jährige im Interview mit Bunte. Der gebürtige Rheinbacher habe sich zeitweise sogar schon intensiv mit seinem Tod und einer darauffolgenden Beerdigung beschäftigt. "Mein Leidensdruck war zuletzt übermächtig, dazu die Angst, die Panik und die Hoffnungslosigkeit. Es ist gruselig, aber ich war fast an dem Punkt, an dem ich aufgegeben hätte", erinnerte er sich.
Mittlerweile hat Tim aber einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Dank einer Behandlung mit genetisch veränderten Zellen konnten seine Tumore bekämpft werden. So hat der Familienvater neuen Mut geschöpft. "Dank der Wissenschaft sitze ich heute hier. Wenn ich mich jetzt noch einmal zwei, drei Jahre schleppe, gibt es da mit Sicherheit eine andere Therapiemöglichkeit", gab er sich hoffnungsvoll und fügte kampfbereit hinzu: "Wenn meine Chance nur ein Prozent ist, ergreife ich sie."
