Gerichtsurteil: Regisseur Paul Haggis muss Millionen zahlen
Paul Haggis (69) muss tief in die Tasche greifen. 2017 wurde er von einer Presseagentin wegen Vergewaltigung angeklagt. Der Prozess zog sich über mehrere Jahre hinweg. Anfang November dieses Jahres wurde nun ein vorläufiges Urteil gesprochen – der Filmemacher muss mehrere Millionen Euro Schadensersatz zahlen. Das endgültige Urteil blieb allerdings noch aus. Jetzt hat das Gericht entschieden, dass der Kanadier doppelt Strafe zahlen muss!
Nachdem das Gericht vergangene Woche lediglich die vorläufige Entscheidung getroffen hatte, steht nun das endgültige Urteil fest. Paul Haggis soll der Presseagentin eine Schadensersatzleistung in Höhe von ungefähr 7,2 Millionen Euro zahlen. Aber damit ist es nicht genug. Eine zusätzliche Geldstrafe – die sogenannte "Punitive Damages", die dazu dient, ein zukünftiges rechtswidriges Verhalten von Tätern oder potenziellen Tätern zu vermeiden – beträgt laut dem Magazin Spiegel Panorama nochmals mindestens 2,4 Millionen Euro. Eine Haftstrafe wurde bis zu diesem Zeitpunkt nicht verhängt.
Das Urteil wolle Paul Haggis allerdings nicht so einfach hinnehmen. Der Produzent wolle gegen den Beschluss in Berufung gehen. Ein Grund dafür sei, dass er seinen Namen reinwaschen möchte. Zudem soll er bereits sein ganzes Vermögen in die Verteidigung gesteckt haben – da sei nichts mehr übrig, um die Millionenstrafe zu zahlen.