Gläubige warten Stunden für aufgebahrten Papst Benedikt XVI.
Trauernde erweisen Papst Benedikt XVI. (✝95) die Ehre! Der emeritierte Papst ist am Silvestermorgen verstorben – er hatte zuvor schon seit Tagen gegen eine schwere Krankheit gekämpft. Traditionellerweise ist das einstige Oberhaupt der katholischen Kirche nach seinem Ableben in seinem letzten Wohnsitz aufgebahrt worden: im Kloster Mater Ecclesiae im Vatikan. Seit Montagmorgen liegt sein Leichnam nun im Petersdom, wo Besucher sich verabschieden dürfen. Gläubige standen teilweise die ganze Nacht an, um Abschied von Papst Benedikt XVI. zu nehmen.
Laut DPA haben die ersten Anhänger sich bereits um 1 Uhr nachts am Montag vor dem Petersdom im Vatikan eingefunden. Um 9 Uhr wurden die Pforten schließlich geöffnet. Schon den ganzen Morgen erstreckt sich eine riesige Schlange über den berühmten Petersplatz – die Wartezeit soll mehrere Stunden betragen. Auch bekannte Besucher wie Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, Staatspräsident Sergio Mattarella (81) und Benedikts Privatsekretär Georg Gänswein waren bereits vor Ort. Dort liegt der einstige Papst aufgebahrt vor dem großen Altarraum, bewacht von zwei Mitgliedern der Schweizer Garde.
Auch am Dienstag und Mittwoch können Trauernde noch von 7 bis 19 Uhr den aufgebahrten Leichnam sehen. Für Donnerstag sind dann die Beisetzung in der Krypta des Petersdoms und der große Trauergottesdienst geplant, den der amtierende Papst Franziskus I. (86) abhalten wird. Auf Benedikts Wunsch hin soll die Veranstaltung schlicht gehalten werden. Dennoch werden anlässlich der Messe rund 60.000 Menschen erwartet.