Papst Benedikts Tod: Diese Ereignisse bleiben nun ungeklärt
Papst Benedikt XVI. (✝95) lässt einige Fragen offen. Am 31. Dezember starb das emeritierte Oberhaupt der katholischen Kirche. Schon lange kämpfte er gegen eine schwere Krankheit. Zuletzt konnte er wohl kaum noch sprechen und hatte Probleme zu atmen. Um den gebürtigen Bayern ranken sich einige Geheimnisse, die vor und nach seiner Amtszeit entstanden sind. Doch die schwerwiegendsten Gerüchte um Benedikt werden wohl nicht mehr geklärt werden.
Bild erklärte, welche Fragen Benedikt zu Lebzeiten nie beantwortet hatte. Vor allem mit seinem freiwilligen Rücktritt schrieb der studierte Theologe Geschichte, denn das geschah zuletzt vor über 700 Jahren. Doch dass die Niederlegung seiner Position wirklich freiwillig war, wurde lange bestritten. Obwohl es nicht bestätigt wurde, war die Rede von rivalisierenden Gruppen innerhalb des Vatikans, die von außen Druck ausübten. Druck übte auch das Enthüllungsbuch "Nichts als die Wahrheit" aus. Benedikts Privatsekretär Georg Gänsewein soll darin das wahre Gesicht des Geistlichen enthüllen. Aber wusste der Papst, dass dieses Buch geschrieben wird?
Ähnlich mysteriös erscheint ein angeblicher Mordversuch, der 2012 sogar das Landeskriminalamt auf den Plan rief. Es hieß, dass es ein Komplott gegen Joseph Ratzinger, wie Benedikt bürgerlich hieß, gegeben habe. Die Polizei vermutete eine Sicherheitslücke, durch die er vergiftet werden sollte. Aufgeklärt wurde es offenbar nicht. Eine Ermittlung wegen geleakter Kardinalsberichte, die Informationen über systematische Vertuschung von unter anderem Missbrauch beinhalten sollen, blieb ebenfalls bis heute geheim.