Tribute an Sinéad O'Connor sind für Morrissey heuchlerisch!
Er findet deutliche Worte! Die Nachricht vom Tode der irischen Sängerin Sinéad O'Connor (✝56) ging um die Welt und löste große Anteilnahme bei Fans und prominenten Kollegen aus. Auch der Sänger Morrissey (64) möchte seine Trauer kundtun und veröffentlicht nun ein Statement, das es in sich hat. Der Brite stört sich an der plötzlichen Unterstützung für die Verstorbene und stellt klar: Die Anteilnahme nach Sinéads Tod ist heuchlerisch!
Wie Morrissey auf seiner Website schreibt, störe er sich an dem plötzlichen Interesse an seiner verstorbenen Kollegin: "Ihr lobt sie jetzt nur, weil es zu spät ist. Ihr hattet nicht den Mumm, sie zu unterstützen, als sie noch lebte und nach euch suchte." Dabei kritisiert der Sänger vor allem auch die Musikbranche: "Es gibt einen gewissen Hass der Musikindustrie auf Sängerinnen, die nicht 'reinpassen' (das weiß ich nur zu gut), und sie werden immer erst nach dem Tod gelobt – wenn sie endlich nichts mehr erwidern können."
Die Verstorbene hatte erst vor Kurzem ein emotionales Statement im Netz geteilt, in dem sie auf den Tod ihres Sohnes Bezug nahm. Dieser hatte einige Monate zuvor im Alter von nur 17 Jahren Suizid begangen und seine Mutter mit gebrochenem Herzen zurückgelassen: "Wir waren eine Seele in zwei Hälften. Er war der einzige Mensch, der mich jemals bedingungslos geliebt hat. Ohne ihn bin ich im Sumpf verloren." Offenbar war es Sinéad also schon eine Weile sehr schlecht gegangen.