"Alles schlecht": Rolf Schimpf leidet im neuen Seniorenheim
So hat er sich seinen Lebensabend nicht vorgestellt. Rolf Schimpf (99) blickt auf eine erfolgreiche Schauspielkarriere zurück. Bis 2006 hatte er noch bei "Der Alte" vor der Kamera gestanden, dann setzte er sich zur Ruhe. Seinen Ruhestand verbrachte der TV-Star bisher in einer Seniorenresidenz in München, doch da diese zu teuer wurde, musste er kürzlich in ein neues Altenheim umziehen. Aber dort gefällt es Rolf überhaupt nicht!
Seine langjährige Freundin und Kollegin Jutta Kammann (79) besuchte den 99-Jährigen vor wenigen Tagen in seinem neuen Zuhause am Stadtrand von München. Im Interview mit Bild berichtet sie: "Rolf hat immer wieder geweint und mich gefragt: 'Warum bin ich hier? Vorher war gut. Hier ist alles schlecht.'" In seinem früheren Zuhause habe er sich immer pudelwohl gefühlt, das sei nun nicht mehr so: "Rolf sitzt im Rollstuhl und schaut gegen die Wand. Er hat keinen Fernseher und kein Radio. Niemand dort weiß, wer er ist und welche Lebensleistung er erbracht hat." Am liebsten würde der Rentner wieder zurück in seine gewohnte Umgebung, betont die Schauspielerin.
Der Umzug in die neue Seniorenresidenz war notwendig geworden, da dem TV-Star nach 13 Jahren in Pflege das Geld so langsam ausging. "Wenn man zehn Jahre nicht mehr arbeitet und die hohen Kosten von der Rente nicht mehr gedeckt sind, ist das Geld schnell weg", meinte sein Arzt gegenüber dem Blatt. Zuvor hatte Rolf rund 5.700 Euro monatlich für sein Zimmer zahlen müssen. Sein neues Heim ist mit 3.200 Euro pro Monat immerhin etwas erschwinglicher.