Flöten-Skandal bei "Das Supertalent" hat keine Konsequenzen!
RTL kann aufatmen! Am vergangenen Samstag kehrte Das Supertalent nach mehrjähriger Pause auf die Bildschirme zurück – und sorgte direkt für einen handfesten Skandal. Der Auftritt der Australierin Beatrice McQueen, die mit ihrer Vagina Flöte spielte, schlug hohe Wellen. Die Landesmedienanstalt erklärte, die Szene wegen eines Verstoßes gegen das Jugendschutzgesetz zu prüfen – es drohte ein Bußgeld für den Sender. Jetzt ist die Entscheidung gefallen!
Wie der Direktor der Niedersächsischen Landesmedienanstalt Bild erklärt, liegt bei dem Auftritt kein Rechtsverstoß vor. Es habe sich bei dem ungewöhnlichen Talent nicht um Pornografie gehandelt. Die Sendung begann um 20:15 Uhr, was eine Altersgrenze von 12 Jahren voraussetzt – für diese Altersgruppe sei die Szene kein "entwicklungsbeeinträchtigender Medieninhalt" gewesen. Dem Sender drohen also von oberster Stelle keine Konsequenzen.
"Ich habe Verständnis dafür, dass man den Auftritt als Geschmacklosigkeit sehen kann. Allerdings ist die Aufgabe der öffentlichen Medienaufsicht nicht, Geschmacksfragen zu sanktionieren", begründet Prof. Christian Krebs seine Entscheidung weiter. Beim Supertalent gehe es "um Zurschaustellung von Kuriositäten und von Fähigkeiten, die eben nichts mit dem Alltag und den 'normalen' Menschen zu tun haben."