

Quoten der "Das Supertalent"-Auftaktfolge sind im Keller
Das große Comeback von Das Supertalent auf RTL fiel am Samstagabend aus Quotensicht enttäuschend aus. Die Auftaktfolge der 17. Staffel erreichte lediglich 1,43 Millionen Zuschauer, was einem Gesamtmarktanteil von nur 6,4 Prozent entspricht. Besonders in der werberelevanten Zielgruppe, den 14- bis 49-Jährigen, konnte die Castingshow kaum punkten: Hier lag der Marktanteil bei schwachen 7,8 Prozent, nur 330.000 Zuschauer schalteten ein. Deutlich erfolgreicher war zur gleichen Sendezeit die ARD mit der Jubiläumsshow "75 Jahre ARD", die mit 6,42 Millionen Zuschauern und knapp 30 Prozent Marktanteil die Primetime für sich entschied.
Auch im Vergleich zu früheren Staffeln von "Das Supertalent" zeigt sich ein klarer Rückgang. Im vergangenen Jahr profitierte das Format noch von der Rückkehr Dieter Bohlens (71) in die Jury und erzielte durchschnittlich fast 13 Prozent Marktanteil bei teils über zwei Millionen Zuschauern. Die neueste Staffel scheint jedoch an den Zuschauerzahlen der Bohlen-losen Zeit vor drei Jahren anzuknüpfen, als die Quoten bereits schwächelten. Neben der starken Konkurrenz der ARD-Jubiläumsshow musste sich RTL auch ProSieben geschlagen geben: "Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme)" mit Joko (46) und Klaas (41) erreichte in der Zielgruppe ordentliche 11,9 Prozent. Überraschend schnitt auch der Sat.1-Klassiker "Harry Potter und der Stein der Weisen" mit 8,3 Prozent Marktanteil besser ab.
Trotz des schwachen Starts sorgte der erste Abend durchaus für Gesprächsstoff. Vor allem Viggo Venn, ein norwegischer Comedian und Sieger von "Britain's Got Talent", brachte durch seinen skurrilen Auftritt die Zuschauer und die Jury rund um Dieter Bohlen zum Lachen. Mit einer Mischung aus absurdem Outfitwechsel und witziger Bühnenpräsenz konnte er sich den goldenen Buzzer sichern, der ihn direkt ins Finale katapultierte. Dieter reagierte begeistert: "Der hat die Mega-Ausstrahlung. Der hat das unglaublich gut verkauft." Ob Viggo allein reicht, um das Format wieder auf Erfolgskurs zu bringen, bleibt jedoch abzuwarten.