Immobilienskandal: Ermittlungen gegen Fürst Alberts Neffen
Schon wieder Schlagzeilen aus dem monegassischen Fürstenhaus. Für die Familie von Fürst Albert von Monaco (65) scheint nur schwer Ruhe einkehren zu wollen. Er selbst muss beispielsweise immer wieder beweisen, dass er und seine Frau Fürstin Charlène (46) nicht mit einer Ehekrise zu kämpfen haben. Nun scheint es einen neuen Skandal in Monaco zu geben. Denn Justizbehörden ermitteln wohl gegen Alberts Neffen.
Wie das US-amerikanische Branchenmagazin Bloomberg Businessweek berichtet, ist auch Albert selbst in die Ermittlung verwickelt. Nachdem seine beiden Neffen Pierre (36) und Andrea Casiraghi (39) 2009 in das Immobiliengeschäft ihres verstorbenen Vaters eingestiegen waren, soll der Fürst sie bei großen Aufträgen bevorzugt haben. So bekamen sie direkt als Erstes den Millionenauftrag für den neuen Jachthafen. Das Problem dabei ist, dass es in dem Stadtstaat normalerweise ein Ausschreibungswettbewerb geben muss. Im Anschluss daran wurden ihre Projekte wohl immer größer und Albert soll alles getan haben, damit seine Neffen ungehindert arbeiten können – unter anderem die Abwendung einer Klage wegen einer angeblichen Ausnahmegenehmigung. Nun ist nicht nur von Fehlverhalten, sondern auch von Korruption die Rede.
Gegenüber dem Magazin gaben Pierre und Andrea bereits ein Statement ab. Darin bestreiten sie jegliche Vorwürfe. Sie habe ihre "geschäftlichen Aktivitäten mit Integrität und unter strikter Einhaltung aller behördlichen Regeln und Vorschriften" ausgeführt. Von Albert heißt es: "[Baufirmen] sind öffentlichen Ausschreibungsregeln unterworfen, wie es überall sonst auch der Fall ist. Es käme mir nie in den Sinn, mich in irgendeiner Weise in diese Verfahren einzumischen."