"Squid Game"-Star O Yeong-su wegen Belästigung verurteilt
O Yeong-su (79) feierte mit Squid Game einen unglaublichen Erfolg. Doch in letzter Zeit machte er mit Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam. Dem Südkoreaner wurde vorgeworfen, eine Frau gegen ihren Willen umarmt und auf die Wange geküsst zu haben. Die Nachrichtenagentur Yonhap berichtet, dass der Schauspieler nun vor Gericht schuldig gesprochen worden sei. Der Südkoreaner sei zu einer zweijährigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Außerdem müsse er an 40 Stunden eines Behandlungsprogramms für Sexualstraftäter teilnehmen. Die Aussagen des Opfers seien durchgehend einheitlich gewesen, weshalb das Gericht keine Zweifel an dessen Glaubwürdigkeit gehabt haben soll.
Yeong-su habe die Vorwürfe bestritten und plane, das Urteil anzufechten. Der Vorfall soll sich 2017 ereignet haben, während er sich auf einer Tournee befunden hatte. Im November 2022 war der Schauspieler dann angeklagt worden, hatte die Vorwürfe aber bestritten. Er hätte lediglich "mit der Frau Händchen gehalten, um ihr den Weg um einen See zu zeigen", hatte er damals behauptet. Während des Prozesses äußerte sich der 79-Jährige gegenüber Allkpop ängstlich: "Es ist schwierig für mich, in meinem Alter vor Gericht zu stehen. Ich habe das Gefühl, dass mein Leben ruiniert ist, weil ich auf diese Weise mein Leben beenden werde."
Der Skandal um Yeong-su wirft einen Schatten auf die koreanische Filmindustrie, die in den letzten Jahren mehrere internationale Erfolge feiern konnte. 2019 hatte Bong Joon-ho (54) mit "Parasite" sogar den Oscar gewonnen. Drei Jahre später wurde der "Squid Game"-Star als erster Südkoreaner mit einem Golden Globe in der Kategorie "Bester Nebendarsteller" ausgezeichnet. Er gewann den umkämpften Award für seine Darbietung als Spieler 001 in der Netflix-Serie. Sein Serienkollege Lee Jung-jae war als "Bester Hauptdarsteller" nominiert, konnte sich aber nicht gegen Jeremy Strong durchsetzen.