Olympia-Comeback: Darum fehlte Simone Biles bei Eröffnung
Bei der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris nahmen nicht alle Athleten teil – viele wollten sich einen Tag vor Beginn der Wettkämpfe nicht verausgaben. So vermissten die Zuschauer auch Turnerin Simone Biles (27). Für ihre Abwesenheit gibt es aber einen guten Grund. "Der erste Wettkampf ist am Sonntag, der Qualifikationswettkampf der Frauen, und natürlich muss sie sich vor diesem Wettkampf ausruhen", erklärt ihre Mutter Nellie der "Today Show"-Moderatorin Hoda Kotb. Ihrer Tochter gehe es aber "wirklich gut". Offenbar ist Simone motiviert, diesen Wettbewerb zu dominieren: "Sie ist in einer wirklich guten Verfassung."
Simones Rückkehr wird von den Olympia-Fans sicher mit Spannung erwartet. Zwar war sie bei den verschobenen Spielen im Jahr 2021 angetreten, musste jedoch abbrechen. Zu Beginn des Geräteturnens soll die Goldmedaillengewinnerin unglücklich gestürzt sein und war gezwungen, sich verletzungsbedingt aus dem Wettkampf zurückzuziehen. Kurz danach meldete sich die US-Amerikanerin selbst zu Wort – und erklärte ihr Olympia-Aus anders. "Körperlich geht es mir gut, ich bin in Form. Emotional variiert das je nach Augenblick. Es ist nicht einfach, zu den Olympischen Spielen zu kommen und einer der Topstars zu sein", meinte Simone gegenüber CNN. Aufgrund ihrer psychischen Gesundheit habe sie sich zum Rücktritt entschlossen.
Nach dem Abbruch von Olympia 2021 zog Simone sich vorerst aus dem Sport zurück. Auch die Weltmeisterschaft ließ sie aus. Bis 2023 nahm sie an keinem Wettkampf mehr teil. Im August 2023 gab es dann ein Comeback zurück auf der Matte, denn sie nahm an den U.S. Classics in Chicago teil. Und bei dem Auftritt durfte die 27-Jährige auch direkt wieder einen Sieg verbuchen. Nur wenige Wochen später setzte sie ihrer Karriere die Krone auf: Bei einem Turnier in San José wurde sie zur Mehrkampfmeisterin gekrönt. Den Titel bekam sie bereits acht Mal und stellt so einen Rekord auf, der zuletzt 1933 gebrochen werden konnte.