Alexander Zverev fühlte sich bei Olympia ungerecht behandelt
Alexander Zverev (27) ist wütend auf die Organisatoren der Olympischen Sommerspiele in Paris. Der Olympiasieger von Tokio hatte sich gerade für das Viertelfinale qualifiziert, als er sich über den straffen Zeitplan beschwerte. Sein Achtelfinalmatch gegen den Australier Alexei Popyrin ging bis spät in den Mittwochabend, und nun sollte er bereits am frühen Nachmittag des nächsten Tages gegen den Italiener Lorenzo Musetti antreten. "Die Ansetzung ist eine Frechheit", ärgerte sich Alexander im Bild-Interview.
Lorenzo hatte schon am Mittwochmittag gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz gewonnen und damit rund sechs Stunden mehr Ruhezeit als Alexander. Der Freund von Sophia Thomalla (34) empfand das als klare Benachteiligung und macht seinem Unmut bei der International Tennis Federation (ITF) Luft. "Ich war bei der ITF, habe denen da ordentlich Bescheid gesagt. Das kann echt nicht sein", wetterte der Hamburger. Und offenbar hat ihn das wirklich ziemlich aus dem Konzept gebracht: Alex verlor das Viertelfinale gegen den Italiener und ist damit als letzter deutscher Tennisprofi aus dem Turnier geflogen, nachdem Angelique Kerber (36) einen Tag zuvor ihren Abschied aus dem Sport nach einer Niederlage gegen Zheng Qinwen verkündet hatte.
Sie verlor nach über drei Stunden Spielzeit mit 7:6 (7:4), 4:6, 6:7 (6:8). Alexander, der das Spiel aus der Umkleidekabine verfolgte, zollt ihr seinen Respekt. "Bitteres Ende. Aber am Ende des Tages glaube ich, ein perfektes Match zum Abschluss der Karriere", lobt er sie und fügt hinzu: "Sie hat noch mal gezeigt, was für eine Topspielerin und Topkämpferin sie ist. Ich hoffe, sie kann jetzt die Zeit nach der Karriere auch genießen."